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„Tanno meets Gemini“ ist verwandt mit dem Geminihaus in der Stadt. Es ist eine Siedlung, wo über 20 Niedrigenergiehäuser vom Architekten des Geminihauses gebaut wurden. Gemini bedeutet im lateinischen „Zwilling“. Das Haus heißt so, weil es zwei Funktionen hat: Es ist ein Wohnhaus und gleichzeitig ein kleines Kraftwerk.
Obwohl die Häuser „Niedrigenergiehaus“ heißen, sind sie nicht niedrig gebaut, sondern haben zwei Stöcke. Niedrig ist nur der Energieverbrauch. Jedes Siedlungshaus hat am Dach eine Photovoltaikanlage, mit der Strom produziert wird. Außerdem sind die Häuser gut gedämmt. Man kann dazu auch „Schlafsackeffekt“ sagen. Die Fassaden der Siedlungshäuser bestehen aus Tannenholz, weshalb im Projektnamen auch „Tanno“ enthalten ist. Holz wächst wieder nach. Darum sind die Häuser umweltfreundlich und ökologisch gebaut.

Eckdaten

  • Energieschaupunkt: TANNO meets Gemini
  • Innovativer Gedanke: Passivhaus, Energieeffizienz, ökologisches Bauen
  • Standort: Johannes-Hymel-Gasse, 8160 Weiz
  • Umsetzungsdauer: 2002 - 2007
  • Gesamtkosten: Ca. EUR/m2 Wohnraum: 1.700 bis 1.900

Fakten & technische Daten

  • Photovoltaikanlage: 200 kWp
  • 24 Reihenhäuser, Wohnraum: ca. 2.100m2
  • Trägerorganisation: Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft ELIN

  • Kooperationspartner:
    • Architekt: DI Erwin Kaltenegger
    • PH, Ing. Wolfgang Lackner
    • Herbitschek GesmbH
    • TU Graz

Innovationsgehalt

TANNO meets Gemini

Am Standort Johannes-Hymel-Gasse konnten hocheffiziente Niedrigenergiehäuser nach dem Vorbild des Geminihauses errichtet werden. Das Ziel dieses Projekt war, leistbaren aber dennoch energiesparenden Wohnraum für Jedermann zu schaffen.


Expertenwissen

Das Projekt "TANNO meets GEMINI“ wurde im November 2002 vom Architekten Erwin Kaltenegger, dem Unternehmen Herbitschek und dem Ingenieur Wolfgang Lackner ins Leben gerufen. „TANNO“ steht hierbei für Passivhäuser aus Tannenholz der Firma Herbitschek und „Gemini“ für das Geminihaus, das im Zuge der Steirischen Landesausstellung 2001 als Prototyp eines energieautarken Hauses in Weiz vorgestellt wurde. 

Das Konzept dieses Pilotprojektes ist einfach. NaTannoch dem Vorbild des „Geminihauses“ sollen Niedrigenergiewohnhäuser errichtet werden, die sowohl umweltfreundlich, als auch für Jedermann leistbar sind. Umgesetzt wurde das am Standort Johannes-Hymel-Gasse in Zusammenarbeit mit der SG ELIN, die als Bauträger für die Idee begeistert werden konnte, wo 22 dieser Häuser erbaut wurden. Man entwarf die Häuser nach der Leitidee „Energieoptimierung“. 

Die Fensterflächen wurden zur Sonne hin ausgerichtet, um durch Sonneneinstrahlung zusätzlich Wärme in den Räumen zu gewinnen. Die Beheizung erfolgt über Erdkollektoren und Wärmepumpen, während spezielle Lüftungsmechanismen den Energiebedarf für Heizung und Belüftung geringhalten. Hiermit wird der Status eines Passivhauses mit einem Raumheizungs-Energiebedarf von rund 13,8 kWh pro m2 gewährleistet. 

Durch die Solarpaneele, die am Dach und an der Südfront des Hauses installiert wurden, wird das Haus zum Energielieferanten von 1.200 kWh/Jahr. Außerdem dient die Photovoltaik-Anlage an der Südfront als zusätzliches Beschattungselement.


Nähere Informationen

Dr.-Karl-Widdmann-Straße 17

A-8160 Weiz

+43 (0) 3172 2869-0
office@sg-elin.at

www.sg-elin.at