Informationen aus erster Hand in Blogform von Bürgermeister Erwin Eggenreich
Schulbeginn
Mit Schultüten und großer neuer Schultasche ausgestattete, aufgeregte Erstklässlerinnen und Erstklässler, für die der sprichwörtliche Ernst des Lebens beginnt, und nicht minder aufgeregte, aber auch stolze Eltern sind im September traditionellerweise sowohl Zeichen des Schulstarts als auch des zu Ende gehenden Sommers.
All unseren Schülerinnen und Schülern, allen Lehrlingen, den engagierten Pädagoginnen, Pädagogen und Lehrlingsausbildern sowie allen Eltern möchte ich an dieser Stelle einen guten Start in das neue Schul- und Lehrjahr wünschen.
Die gezielte Schwerpunktsetzung unserer Stadt auf Bildung ist mir als langjährigen Lehrer und Schulleiter besonders wichtig, da es für mich klar ist, dass für eine erfolgreiche Zukunft junger Menschen und unserer Region Bildung der entscheidende Faktor ist. Gerade deshalb legen wir als Bildungsstandort Weiz einen besonderen Wert darauf, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unseren rund 3.400 Schülerinnen und Schülern bestmögliche Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Schullaufbahn in den verschiedenen Schulstufen und -arten zu bieten. Dasselbe gilt – soweit es in unserer Kompetenz steht - natürlich auch für unsere rund 500 Lehrlinge in den Betrieben.
Problemfall „Hufnaglschule“
Seit Jahren stehen wir vor der großen Herausforderung, das baulich in die Jahre gekommene ehemalige Hauptschul- und nunmehrige Mittelschulgebäude in der Offenburger Gasse zu sanieren sowie feuerpolizeilich, sicherheitstechnisch und ausstattungsmäßig auf den neuesten Stand zu bringen. Der von Arch. Viktor Hufnagel geplante und im Zeitraum von 1964-1968 errichtete Bau war damals sicherlich als erste Hallenschule Österreichs richtungsweisend für zeitgemäßen Schulbau. Mehrere Architekturpreise belegen diese Eigenschaften. Die dringend notwendige Sanierung dieser Schule wird aber leider durch den über den Gebäudekomplex ausgesprochenen Denkmalschutz wesentlich erschwert. Und absolut verteuert!
Denn im letzten Jahr haben sich mehrere Expertenteams intensiv mit den Möglichkeiten der Sanierung oder auch des Neubaus des Gebäudes beschäftigt. Der Bestand wurde grundsätzlich von Fachleuten als sanierungstauglich eingestuft. Allerdings belaufen sich die ermittelten Sanierungskosten jedoch auf enorme 39,2 Mio. €. Noch gar nicht darin enthalten sind zusätzliche Kosten für notwendige Zusatzräumlichkeiten (Nachmittagsbetreuung, Speisesaal, …) oder die von der Bildungsdirektion gewünschte dritte Sporthalle. Mit zusätzlichen Kosten von 10 Mio. € ist daher mindestens zu rechnen.
Hingegen wäre ein moderner, zeitgemäßer und an neue pädagogisch angepasste Bedürfnissen orientierter Neubau der Schule wesentlich günstiger und auch möglich. Scheitert allerdings daran, dass uns der Denkmalschutz keinen gesetzlichen Spielraum lässt.)
All diese großen Geldsummen werden von der Stadt Weiz und den eingeschulten Nachbargemeinden allein nicht aufzubringen sein! Aus diesem Grund sind wir unbedingt auf finanzielle Unterstützung durch das Land Steiermark angewiesen, das uns eine Unterstützung bereits in den Raum gestellt hat. Auch werden weitere Verhandlungen mit dem Bund geführt, der zwar per Bundesgesetz Gebäude unter Denkmalschutz stellen lässt, aber für solche Sanierungsmaßnahmen normalerweise kein Geld vorgesehen hat.
Als Vertreter der Schulstandortgemeinde werden mich intensiv dafür einsetzen, dass unsere Verhandlungen zumindest mit dem Land Steiermark im Laufe der nächsten Monate zu einem positiven und konkreten Ergebnis führen werden. Erst danach können und dürfen wir konkrete Umbauschritte und Zeitpläne ins Auge fassen.
Kindergarten „Glückspilze“
Veränderungen gibt es ab dem neuen Schuljahr aber auch im Bereich der Städtischen Kindergärten. So werden in den Räumlichkeiten des bisherigen Heilpädagogische Kindergartens zwei dislozierte Gruppen des Kindergartens Schnitzlergasse unter der neuen Bezeichnung „Kindergarten Glückspilze“ eine neue Heimat finden. Der pädagogische Aspekt in diesem Kindergarten spiegelt dabei einen ganzheitlichen Ansatz wider, der sowohl kognitive als auch emotionale, soziale und körperliche Entwicklungsstufen der Kinder berücksichtigt.
Auch die Namensänderung in „Glückspilze“ soll dabei den Wandel im Verständnis von moderner „inklusiver“ Bildung besonders unterstreichen. Das bestens ausgebildete pädagogische Team legt großen Wert darauf, die individuellen Talente und Interessen ihrer Kindergarten-Schützlinge zu entdecken und bestmöglich zu fördern, um ihnen vielfältige und bereichernde Lernerfahrungen bieten zu können. Zusätzlich wollen sie auch sicherstellen, dass Kinder mit speziellem Betreuungsbedarf über die sogenannte „Integrative Zusatzbetreuung“ eine optimale Unterstützung erhalten.
Eine weitere Neuerung betrifft den bisher von der Pfarre Weiz betriebenen Privatkindergarten, der ab September als „Pfarrkindergarten der Stadt Weiz“ in den Reigen der Elementarbildungseinrichtungen der Stadt Weiz eingegliedert wird.
Damit - und mit dem bereits angekündigten Neubau einer neuen Kinderbetreuungseinrichtung sowie mittelfristig notwendigen Sanierungen bestehender Kindergärten - wollen wir sicherstellen, dass unsere kleinsten Weizer Mitbürgerinnen und Mitbürgern auch in Zukunft optimale Betreuungsmöglichkeiten in unserer „Stadt zum Leben“ vorfinden werden.
Innenstadtbelebung
Anfang Juli hat das Projekt „Coworking Space“ am Weizer Hauptplatz seinen Betrieb aufgenommen. Mit dieser Einrichtung reagieren wir auf die Entwicklungen der modernen Arbeitswelt und bieten in Zusammenarbeit mit dem Innovationszentrum W.E.I.Z. in der ehemaligen BIPA-Filiale die Möglichkeit, im Home-Office – aber doch nicht von zuhause aus – einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Zwölf hochmodern ausgestattete Arbeitsplätze bieten Pendlerinnen und Pendlern, Selbstständigen, Start-Ups, Studierenden und interessierten Menschen die Gelegenheit, sich in angenehmer Atmosphäre beruflich zu entfalten.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Innenstadtbelebung wird die Wiedereröffnung der Gaststätte im Weberhaus Anfang August sein. Nachdem das Konzept der ehemaligen Pächter für das langjährige Caféhaus nicht den erwarteten Anklang gefunden hat, bin ich überzeugt, dass der neue „Kulturheurige im Weberhaus“ sehr gut ins gastronomische Angebot des Kunsthausviertels passen wird. Zudem konnten mit Petra Reicher und Hannes Rieger für diese herausfordernde Aufgabe zwei Gastroprofis gewonnen werden, die im „Kulturheurigen“ sowohl kulinarisch als auch durch verschiedene Live-Events mit regionalen Künstlerinnen und Künstlern neue Akzente am Südtiroler Platz setzen werden. Und noch einen positiven Effekt für die Innenstadt wird der neue „Kulturheurige“ mit sich bringen, erfährt doch ab der Eröffnung im August auch das am Montag bisher eher magere innerstädtische Gastroangebot eine deutliche Aufwertung.
Für eine lebendige Innenstadt ist aber auch die Vielzahl an kleinen Handelsbetrieben aus unterschiedlichsten Branchen sehr wichtig. Deshalb freut es mich sehr, dass der Leerstand in der ehemaligen Tschibo-Filiale in der Lederergasse bereits nach kurzer Zeit wieder einer Neueröffnung gewichen ist und dass mit „Stella Mode und Tracht“ wieder Leben in diese wichtige Verkaufsfläche eingezogen ist. Modetechnisch gut versorgt werden modebewusste Weizerinnen auch von der kleinen Boutique „Guggis Mode“, die sprichwörtlich nur ein paar Straßen weiterziehen wird, und zukünftig in der ehemaligen Weizer Dirndlstube in der Birkfelder Straße ihre Kundinnen betreuen wird.
Änderungen im LKH Weiz
Die durch den Mangel an Allgemeinchirurgen notwendig gewordene Umstellung der Abteilung für Chirurgie am LKH Weiz in eine Wochenklinik ist ein wichtiger Schritt in der nachhaltigen Absicherung des Krankenhausstandortes Weiz.
Damit ist jedoch verbunden, dass die chirurgische Fachambulanz ab 1. Juli von Freitag, 24 Uhr bis Montag, 7 Uhr geschlossen ist und diesem Zeitraum auch keine chirurgischen Akutaufnahmen stattfinden können. Wichtig ist, dass eine allgemeine ambulante Erstversorgung im LKH Weiz trotzdem rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres gesichert ist, nur werden ab Juli akut auftretende chirurgische Notfälle an den Wochenenden an die benachbarten Partnerkrankenhäuser weitergeleitet. Ich bin guter Dinge, dass das volle chirurgische ambulante und stationäre Leistungsangebot sowie das Spektrum der Operationen in unveränderter Qualität und Anzahl von Montag, 7 Uhr bis Freitag, 24 Uhr erhalten bleiben wird.
Schönen Urlaub
Liebe Weizerinnen und Weizer, ich darf Ihnen an dieser Stelle wunderschöne und erholsame Urlaubstage wünschen. Sollten Sie den Sommer in unserer schönen Stadt verbringen, darf ich Sie an dieser Stelle herzlich zu den heurigen Stadtgesprächen einladen, wo ich Ihnen gemeinsam mit Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderates sowie unserer Stadtverwaltung an hoffentlich lauen Sommerabenden Informationen zu wichtigen und zukunftsweisenden Projekten der Stadt geben darf.
Zur Erholung laden Sie unser Schwimmbad und unsere wunderschöne Region zu vielseitigen Erlebnissen in der Natur. Alle Kinder, Jugendlichen und Familien darf ich nochmals auf unser auch heuer wieder sehr umfangreiches Sommerferienprogramm hinweisen, da ist sicher für jeden Geschmack Interessantes, Unterhaltsames und Spannendes dabei.
Ebenso und ganz besonders möchte ich Sie auf die vielen tollen und höchst interessanten Sommer-Kulturangebote in unserer Innenstadt hinweisen, wie z.B. das Straßenkunst-Festival La Strada, das am 1.8. wieder bei uns in Weiz zu Gast ist, oder ganz besonders auch das Dixie- & Swing-Festival, das vom 9.-13.8. in unserer Stadt stattfindet. Neben den vielen exklusiven und qualitativ hochwertigen Konzerten wird vor allem das New Orleans Straßenmusikfest am Samstag, dem 12.8., mit 15 (!) Musikgruppen, die an unterschiedlichen Plätzen der Stadt spielen, wieder ein kulturelles Highlight des Sommers 2023 in unserer Stadt sein.
Allen, die es in den kommenden Monaten in die „Ferne“ zieht, wünsche ich interessante Erlebnisse und viele bereichernde, neue Eindrücke. Nutzen Sie die Zeit zur Erholung und zum erfolgreichen Krafttanken!
Kulturstadt Weiz
In den kommenden Wochen beweist das umfangreiche Kultur-Angebot unserer Stadt, dass sich Weiz mit Recht den Status als „Kulturmetropole“ der gesamten Region erarbeitet hat. Nach den schweren Jahren der Pandemie, verbunden mit Absagen und Verschiebungen, aber auch mit Aufführungen vor nur halbgefüllten Rängen, sind wir alle wieder hungrig nach einem Ausleben unserer kulturellen Bedürfnisse. Denn viele von uns brauchen und empfinden Kunst und Kultur als Balsam für die Seele und Geist – sowohl im musikalischen als auch im gestalterischen Bereich.
In den kommenden Wochen wird man sich in Weiz im Bereich Musik in den US-amerikanischen Süden versetzt vorkommen, bieten doch die bereits traditionellen Weizer Jazz Days und dann im August das zum zweiten Mal in Weiz durchgeführte Dixie- und Swing-Festival Auftritte von Weltstars in beiden Genres. Zum interessanten musikalischen Crossover kommt es am 23. Juni beim gemeinsamen Konzert unseres Stadtorchesters mit der bekannten Joe-Cocker-Coverband, bei dem die zwei musikalischen Welten Klassik und Pop miteinander verschmelzen werden.
Fans von traditioneller Unterhaltungsmusik unter freiem Himmel kommen sicher beim Weizer Altstadtfest am 30. Juni oder an den drei Konzerttagen von „Summer in the City“ auf ihre volle Rechnung. Allen jüngeren und junggeblieben Mitbürgerinnen und Mitbürgern möchte auch ich die Baywatch-Party unserer Jungen Stadt im Weizer Schwimmbad ans Herz legen.
Aber nicht nur im musikalischen Bereich, auch in der Bildenden Kunst bietet unsere Stadt mit Ausstellungen regionaler, aber auch international renommierter Künstlerinnen und Künstler Sehenswertes. Zentraler Mittelpunkt wird dabei in den kommenden Wochen und Monaten die Ausstellung „Tauchergänge“ zu Ehren unseres außergewöhnlichen und zu früh verstorbenen Weizer Künstlers Max Taucher in unserer Stadtgalerie sein. Zudem war es höchst erfreulich, dass Kulturschaffende aus dem Bereich der Universität Graz unsere Weizer Kunstschule als Kooperationspartner für ihr kunstpädagogisches Projekt „Creative Education“ ausgewählt haben, dessen sehr erfolgreiche Workshops nun in die Endphase gehen.
Diese große kulturelle Vielfalt verbunden mit hoher Qualität bedingt letztendlich den Erfolg und die breite Akzeptanz des kulturellen Angebots in Weiz. Für dieses breit gefächerte Kulturangebot möchte ich mich im Namen aller Kulturgenießerinnen und -genießer bei den dafür Hauptverantwortlichen, Vzbgm. Oswin Donnerer und Johann König sowie ihrem gesamten Team, herzlichst bedanken.
Stadtgespräche 2023
Sich an lauen Sommerabenden Informationen aus erster Hand zu wichtigen Themen unserer Stadt zu holen, ist für viele Weizerinnen und Weizer bereits seit vielen Jahren eine lieb gewordene Tradition. Und auch mir ist dieser direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen unserer Stadtgespräche neben unserer Stadtzeitung sowie dem immer wichtiger werdenden Informationsangebot in den von uns betriebenen Online-Medien besonders wichtig.
Aus diesem Grund freue ich mich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, auch heuer wieder herzlichst zu den sommerlichen Stadtgesprächen einladen zu können. Gemeinsam mit Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderates sowie leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung möchte ich Ihnen dabei in entspannter Atmosphäre Informationen und Ausblicke auf die in der nächsten Zeit geplanten, zukunftsweisenden Projekte, die im Interesse der Menschen unserer Stadt durchgeführt werden, geben. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit mir, meinen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an folgenden Terminen persönlich ins Gespräch zu kommen.
- MO 10.7., Spielplatz Franz-Bruckner-Gasse
- DO 13.7., Hofstatt
- Mo 17.7., Spielplatz In der Erlach
- DO 20.7., Garten der Generationen
- MO 7.8., Kindergarten Volpesiedlung
- MI 9.8., Vorplatz Stocksporthalle ESV Nöstl
Die Termine starten jeweils um 18 Uhr, sollte ein Stadtgespräch aufgrund von schlechtem Wetter nicht durchgeführt werden können, wird ein Ersatztermin durchgeführt werden.
Frühling in Weiz
Sonnenschein, angenehme Temperaturen, längere Tage durch die Umstellung auf die Sommerzeit, austreibende Bäume und sprießende Blumen, wieder grün werdende Wiesen, aber leider auch eine sehr große Trockenheit…. das Frühjahr ist für alle spürbar ins Land gezogen und lädt viele von uns ein, die Freizeit wieder mehr in der Natur zu verbringen.
Und gerade dafür hat unsere Stadt Weiz viel zu bieten. Schon vor Jahren haben wir die Fläche des Landschaftsparks Hofbauer in der Nachbargemeinde Mortantsch erworben, um sie möglichst naturbelassen als Naherholungsgebiet zur Verfügung zu stellen. Inzwischen stehen nach intensiven Bemühungen unsererseits große Teile der Wiese sowie des Waldes unter Landschaftsschutz und sind somit vor einer Verbauung geschützt.
Neue Freizeitangebote für Kinder
Gemeinsam mit unserer Nachbargemeinde Mortantsch haben wir nun im Hofstattwald den bisherigen Waldlehrpfad erneuert. Damit wird für unsere kleinsten Gemeindebürgerinnen und -bürger auf unterhaltsame wie gleichzeitig lehrreiche Art der Lebensraum Wald erlebbar gemacht. Der neue Waldlehrpfad ermöglicht den Kindern mittels ansprechend und kindergerecht gestalteter Infotafeln eine spannende, unterhaltsame und interessante Tour durch den Wald.
Für die Kleinsten steht künftig aber auch der erneuerte Spielplatz beim Garten der Generationen in Krottendorf zur Verfügung. Auf Initiative von GR Patrick König-Krisper und meiner Bildungsstadträtin Bettina Bauernhofer wurden nach der Sammlung von Ideen und Wünschen zahlreicher Eltern hier viele neue Spielgeräte aufgestellt. Auch der dringend renovierungsbedürftige Kinderspielplatz in der Volpesiedlung wird in den nächsten Monaten die bislang fehlenden Spielangebote erhalten. Zudem ist das im Vorjahr fertiggestellte Naherholungsgebiet in der Nähe des Hans-Ritz-Weges heuer endlich voll einsatzfähig, nachdem die Wiese, aber auch der Blumenwiesenbereich angewachsen ist.
Grünflächen gegen Klimawandel
Zu diesen neuen Freizeitangeboten für Kinder und Eltern werden wir unsere Bemühungen um mehr Grün in der Innenstadt heuer weiter intensivieren. Neben dem bereits aus den Vorjahren bekannten mobilen Grün mit Bäumen und Sträuchern ist es mir ein besonderes Anliegen, größere fixe Grünflächen in der Innenstadt zu schaffen. Eine Begrünung hat sich unter Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger auch als einer der zentralen Punkte bei den Plänen zur Umgestaltung unseres Hauptplatzes herauskristallisiert.
Wie auch bereits angekündigt, sind wir mit dem Land Steiermark auch in Verhandlung um das Grundstück in der Gartengasse, auf dem sich die Container des Baubüros für unsere ODF befunden haben. Als Bürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass wir diese Fläche mit dem klaren Ziel erwerben, damit es hier zu keiner Verbauung kommt, sondern ein Naherholungsgebiet mit Bänken, Bäumen und ausgedehnter Grünfläche geschaffen wird.
Alle diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität in Weiz zu steigern, aber auch dazu, die durch den Klimawandel hervorgerufene Hitze in der Stadt im Sommer zu mildern.
Visionsforum Hauptplatz 2040
Mein großer Dank gilt den vielen Menschen, die sich mit ihren Ideen und Vorstellungen am großen Visionsforum „Zukunft Innenstadt – Unser neuer Hauptplatz“ beteiligen bzw. beteiligt haben. Unser gemeinsames Ziel in diesem Projekt ist es, einen lebenswerten Hauptplatz mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Als thematische Schwerpunkte haben sich dabei Ideen für eine grünere Gestaltung des Platzes, die Erweiterung des Gastro- und Dienstleistungsangebotes und gleichzeitig die Steigerung der Qualität durch eine Verringerung des Parkplatzangebots in den Fokus gedrängt. Im Mai werden wir dazu noch eine Weiz-weite Fragebogen-Umfrage durchführen. Die Aufgabe der Gemeinde wird es dann sein, den Weg in Richtung Umsetzung der „Vision 2040“ zu skizzieren sowie die Realisierung Schritt für Schritt und konsequent voranzutreiben.
Bedingt durch die notwenigen Planungen und Ausschreibungen wird sich der Baubeginn dafür nicht vor dem Winter 2024/25 ausgehen.
Weiz für alle Generationen
Vor wenigen Wochen hatte ich die besondere Freude, unser Weizer Babypaket persönlich bei den Eltern eines neuen Erdenbürgers vorbeizubringen. Dies war insofern ein ganz besonderer Anlass, da doch der kleine Valentin unser zwölftausendster Weizer ist, der von seinen Eltern in unserer Stadt angemeldet worden ist. Nur wenige Tage später durfte ich Frau Maria Schreiner, unserer derzeit ältesten Gemeindebürgerin, zum 103. Geburtstag gratulieren, den sie im Volkshilfe Seniorenzentrum in erstaunlicher Frische begehen durfte.
Für mich sind diese beiden Ereignisse ein wunderschönes Sinnbild dafür, dass Weiz eine Stadt für alle Generationen ist. Und gleichzeitig erkenne ich darin den klaren Auftrag, den hohen Lebensstandard, den Weiz derzeit für Jung und Alt bietet, zu erhalten und noch weiter auszubauen. Dazu zählen die Sicherheit des sozialen Netzes und unsere Bemühungen, gemeinsam mit allen Verantwortungsträgern die beste ärztliche Versorgung anzubieten, aber auch unseren Status als Bildungs- und Forschungsmetropole der Oststeiermark sowie als grüne, energiestarke und klimafitte Stadt zu bewahren und weiter zu verbessern. Unsere Bemühungen müssen aber auch dahin gehen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um den sozialen Frieden in unserer Stadt zu gewährleisten. Letzteres ist gerade in Anbetracht der aktuellen Energiekrise und der enormen Teuerungswelle eine große Herausforderung, da doch sehr viele Menschen derzeit den sprichwörtlichen Gürtel „enger schnallen“ müssen.
Nichtsdestotrotz bin ich aber davon überzeugt, dass es uns in unserer Stadt mit den nunmehr 12.000 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den weiteren tausenden Menschen, die in Weiz ihrer Arbeit oder Schulausbildung nachgehen, gemeinsam gelingen wird, unseren sozialen Standard zu erhalten und sogar weiter auszubauen.
Zukunft Innenstadt - Unser neuer Hauptplatz
Unser Hauptplatz, dessen innerstädtische Bedeutung seit vielen Jahren immer wieder hinterfragt und diskutiert wird, ist trotz seiner Randlage ein nach wie vor bedeutender Platz in unserer Stadt. Die schöne Architektur mit seiner geschlossenen rechteckigen Anlage, die vielen historisch interessanten Häuser, die zum Teil noch aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen, die bedeutende Taborkirche, aber auch das vorhandene Angebot an Handels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetrieben reichen allein nicht mehr aus, um die unterschiedlichen Ansprüche an ihn abzudecken – noch dazu, da diese im Laufe der Zeit einer ständigen Veränderung unterliegen.
Aus diesem Grund haben wir die Neugestaltung des Weizer Hauptplatzes als ein wesentliches Projekt des Jahres 2023 auf unsere Umsetzungsliste gestellt. Klares Ziel ist es dabei noch heuer die Konzeption, die gemeinsame Erarbeitung und schlussendlich die Umgestaltung unseres Hauptplatzes in die Wege zu leiten. Mit diesem Großprojekt soll der Platz wieder so zukunftsfit umgestaltet werden, dass er den Großteil der von den Menschen der Stadt und auch von unseren Gästen an ihn gerichteten Wünsche breit und gut abdecken kann. Um dies bestmöglich zu gewährleisten, wollen wir alle interessierten Weizerinnen und Weizer in mehreren Beteiligungsprozessen miteinbinden, um deren Ideen und Vorstellungen zu erfragen und mitzuberücksichtigen. Das gemeinsame Ergebnis soll darin bestehen, dass der Hauptplatz wieder als HAUPTPLATZ wahrgenommen wird und man sich hier wohlfühlt, indem z.B. hier mehr Grünraum zur Verfügung steht, eine höhere Aufenthaltsqualität erreicht wird oder neue Mobilitätskonzepte angedacht werden.
Ich laden Sie deshalb schon jetzt herzlich dazu ein, gemeinsam mit uns und weiteren interessierten Menschen unserer Stadt an der Gestaltung unseres neuen Weizer Hauptplatzes aktiv mitzudenken und zu diskutieren. Als Bürgermeister freue ich mich auf diese zukunftsweisende Arbeit!
Der Jahreswechsel liegt hinter uns und ich hoffe, dass Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, gut ins neue Jahr 2023 gestartet sind. Aus ganzem Herzen darf ich Ihnen alles Gute, viel Erfolg, Glück und Zufriedenheit und vor allem beste Gesundheit wünschen. Der Beginn eines neuen Jahres ist aber auch traditionellerweise Anlass einen Ausblick auf Pläne, Vorhaben und Zielsetzungen zu machen.
Straßenbau
Entgegen unserer ursprünglichen Überlegungen stehen heuer im Straßenbau „nur“ die Vorbereitungsarbeiten für die Generalsanierung der Gleisdorfer Straße im Zentrum unserer Arbeit. Es geht dabei neben zukünftig dringend notwendigen Sanierungs- und Rückbauarbeiten (Kanal, Wasser, Fernwärme, LWL, …) auch um die Steigerung der Aufenthaltsqualität im Umraum dieser zentralen Weizer Straße, die mit dem Ausbau des Radweges und der Schaffung von mehr Grünraum entlang der Gleisdorfer Straße wesentlich verbessert werden soll. Leider ist der planerische Aufwand für diesen Bauabschnitt so gewaltig, dass es uns trotz enger Zusammenarbeit mit dem Bauressort des Landes Steiermark erst im Frühjahr 2024 möglich sein wird, dieses Bauvorhaben auch umzusetzen.
Auch in der knapp vor Jahresende für den Verkehr freigegebenen, aber noch nicht ganz fertiggestellten Anzengruber Gasse werden wir in nächster Zeit beobachten sowie Daten sammeln, wie und ob die gesetzten Maßnahmen in der von uns gewünschten Weise eine Reduktion des Verkehrsaufkommens in dieser früher sehr stark vom Durchzugsverkehr belasteten Straße bewirkt haben. Erst danach und nach Fertigstellung aller Bau- und Lenkungsmaßnahmen wird es möglich sein, weitere zielführende Maßnahmen zu treffen.
Bildungsinfrastruktur
Große Schwerpunkte werden 2023 auch unsere Anstrengungen in der Schaffung zeitgemäßer Infrastruktur im Bildungsbereich sein. Für den unter Denkmalschutz stehenden Mittelschulbau in der Offenburger Gasse liegen nun die Expertisen der Architektenteams vor. Die dringend notwendige Sanierung dieses in die Jahre gekommenen Gebäudekomplexes inklusive der Errichtung einer zusätzlichen Ballsporthalle würde leider unglaublich viel Geld verschlingen. Beträge, die die Stadt Weiz und die eingeschulten Nachbargemeinden, so nicht aufbringen werden können. Für die weitere Vorgehensweise und Zukunftsplanung braucht es allerdings den baldigen Konsens mit dem Denkmalschutzamt.
Unabhängig davon wird das Projekt „Polytechnische Schule Weiz – neu“ planerisch vorangetrieben.
Hauptplatzneugestaltung
Ein weiteres Großprojekt, das uns ab heuer begleiten wird, ist die Umgestaltung des Hauptplatzes. Bereits im Vorjahr haben dazu erste Workshops mit Fachleuten und Mitgliedern des Gemeinderates stattgefunden, 2023 soll uns ein Bürgerbeteiligungsprozess in Form einer stadtweiten schriftlichen Befragung und mit Hilfe der Miteinbindung interessierter Weizerinnen und Weizer weitere wertvolle Inputs für die Umgestaltungspläne liefern. Unter dem Projekttitel „Zukunft Innenstadt – unser neuer Hauptplatz“ stehen dabei die Hebung der Aufenthaltsqualität durch die Ausweitung von Grünflächen und der Berücksichtigung innovativer Bewässerungssysteme im Zentrum der Bemühungen. Gleichzeitiger soll das Parkraumangebot neu organisiert werden, ohne jedoch dabei die bisherige Nutzung – z.B. als Bauernmarktplatz – zu beeinträchtigen.
Leitbildprozess
Mit Hilfe des europaweiten Projekts TANGO W, an dem Städte aus Schweden, Norwegen und Litauen teilnehmen, wollen wir im heurigen Jahr den Leitbildprozess für die Stadt Weiz starten. Dies ist notwendig, da wir seit dem Zusammenschluss von „Weiz-alt“ und Krottendorf in die neue Stadt Weiz noch immer kein Leitbild in Form einer zumindest nach außen hin leicht erkennbaren Richt- und Handlungslinie für unsere künftigen Vorhaben und unseren Weg in Richtung Zukunft haben. TANGO W, das wir gemeinsam mit dem AIT (Austrian Institute for Technology) durchführen, stellt dabei Begriffe wie Nachhaltigkeit, Klimapolitik und Umwelt aber auch die Förderung eigener Potenziale in den Bereichen Nahrung, Energie sowie die Sicherung des sozialen Zusammenhalts und die Förderung der Zukunftsfähigkeit unserer Stadt bzw. unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt. Davon ausgehend wollen wir gemeinsam mit interessierten Weizerinnen und Weizern das Leitbild der Stadt als verbindliche und nachvollziehbare Richtschnur für künftige Entscheidungen und Entwicklungsrichtlinien der Stadt Weiz entwickeln.
Ich bedanke mich schon jetzt bei allen Mitdiskutierenden und Mitwirkenden für Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft unsere Stadt Weiz noch zukunfts-, umwelt- und menschenfitter zu machen. Denn solche Prozesse können nur dann gelingen, wenn möglichst viele Menschen sich mit einbringen.
Auf ein gutes Jahr 2023!
Das Ende des Jahres 2022 nähert sich mit Riesenschritten. Ein guter Moment zum Zurückblicken und Innehalten. Umso mehr, da uns ist uns in der letzten Zeit doch sehr viel im Straßenbau, Handel, Infrastruktur, Ökologie, … gut und positiv geglückt ist. Aber auch ein Zeitpunkt zum Vorwärtsschauen, weil vor allem im Bildungsbereich weitere sehr große und zukunftsweisende Vorhaben anstehen, die wir - unter Beachtung unserer finanziellen Möglichkeiten - in den nächsten Jahren umsetzen werden.
Schul- und Kindergartenbau
Die Bevölkerung in Weiz wächst kontinuierlich. Zudem sind wir eine recht junge Stadt mit vielen Jugendlichen und Kindern. Dadurch und ebenso durch neue pädagogische Konzepte steigt bei den Weizer Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen ständig der Bedarf an zusätzlichem Raum an. Parallel zum erhöhten Platzbedarf belastet uns die Notwendigkeit der Sanierung der Mittelschulen I und III in der Offenburger Gasse massiv. Expertenteams aus Architekten, Statikern und unseren eigenen Profis aus dem Liegenschaftsbüro haben sich in den letzten Monaten daher intensiv mit den Möglichkeiten und Kosten einer Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Hufnagl-Schulgebäudes beschäftigt. Nun liegen die Ergebnisse vor. und wie befürchtet stehen wir als Stadt wie auch unsere eingeschulten Nachbargemeinden hierbei vor enormen finanziellen Herausforderungen. Jetzt einmal gilt es abzuklären, wie wir mit dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude weiter umgehen dürfen. Wie notwendige Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden können, ohne uns der Gefahr einer finanziellen Schieflage (bei alten Gebäuden weiß man grundsätzlich nicht, welche möglichen – zusätzlichen und ungeplanten - „Baustellen“ auftreten können) auszuliefern. Völlig klar ist jedenfalls, dass eine Sanierung des bestehenden Gebäudes unter Einhaltung der derzeit vorgeschriebenen Denkmalschutzmaßnahmen finanziell für niemanden tragbar ist. Parallel dazu werden wir uns daher in weiteren Überlegungen auch mit der Möglichkeit eines Neubaus der Schule auseinandersetzen müssen. Dann allerdings auch mit einer möglichen Mitberücksichtung einer notwendigen zusätzlichen Sporthalle als Teil dieses neuen Schulkomplexes.
Für welche Variante wir uns alle letztendlich entscheiden, hängt mitunter von den Finanzierungsoptionen ab.
Um das Raumangebot für die Schulen in der Europa-Allee (VS & ASO Weiz sowie MMS Weiz) zu verbessern und in Folge auch zusätzlichen Platz für die VS Weizberg zu schaffen, wird es notwendig sein, eine der derzeitigen Schulen aus der Europa-Allee auszusiedeln. Diese Maßnahme wollen wir bei der Polytechnische Schule Weiz umsetzen, für die wir ein neues Schulgebäude in Form einer Überbauung der Werkhalle des BFI im Innovationszentrum W.E.I.Z. III schaffen werden, das bereits 2024 bezugsfertig sein soll.
Ähnliches gilt auch für die Betreuungseinrichtungen für unsere kleinsten Mitbürger*innen. Als Ergebnis einer Experten-Analyse im Bereich der Kinderkrippen und Kindergärten stehen Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen sowie mögliche Kindergarten-Umsiedlungen an, um ausreichend Platz für die wertvolle Arbeit unserer Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen und für unsere Kinder zu schaffen.
Straßenbau
Nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme unseres „Jahrhundertprojektes“ Ortsdurchfahrt Weiz war 2022 die Errichtung des Fuß- und Radweges mit gleichzeitiger Straßensanierung in der Marburger Straße die größte Herausforderung im zweiten Teil des Jahres. Ohne erneut auf die in Zusammenhang mit diesem Großprojekt aufgetretenen Probleme und teilweise berechtigten Beschwerden der betroffenen Anrainerinnen und Anrainer eingehen zu wollen, weiß ich, dass wir für die im kommenden Jahr anstehende Generalsanierung der Gleisdorfer Straße aus den heurigen Erfahrungen unsere notwendigen Schlüsse zu ziehen haben. Bei der Abwicklung dieser so dringend notwendigen Straßenbaumaßnahme werden wir uns absolut darum bemühen, die Behinderungen für die Anrainerinnen und Anrainer so gering wie möglich zu halten. Aber auch die Kommunikation über anstehende unaufschiebbare Baumaßnahmen zeitgerecht und bestmöglich zu führen. Das Erscheinungsbild und die Qualität dieser nach wie vor wichtigen Haupteinfahrtsstraße in unsere Stadt wird durch den Einbau von Radwegen und Grünbereichen danach wesentlich verbessert werden.
Liebe Weizerinnen und liebe Weizer, ich wünsche Ihnen ein schönes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest und dazu das Allerbeste, Glück, Zufriedenheit, beruflichen Erfolg und vor allem Gesundheit für das neue Jahr 2023!
PS.: Da es beim Tollhaus heuer wieder ein von der BH genehmigtes Großfeuerwerk geben soll , ersuche ich Sie zum Jahreswechsel in Weiz auf zusätzliche Raketen und vor allem auf Knallkörper zu verzichten. Ihre älteren und kranken Mitmenschen sowie die zahlreichen Haustiere in unserer Stadt werden es Ihnen danken!
Baustellen, Baustellen, ...
Für uns alle, aber besonders für motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, waren die letzten Wochen in unserer Stadt zugegebenermaßen eine echte Herausforderung. So führten die Errichtung des neuen Radwegs und eine umfangreiche Straßensanierung in der Marburger Straße zu massiven Verkehrsbehinderungen und zu zwischenzeitlich notwendigen Sperren einer der Haupteinfahrtsrouten unserer Stadt. Dazu kamen (oder kommen) aufgrund von dringend notwenigen Kanalgrabungsarbeiten die Sperre der Franz-Pichler-Straße, wegen der Arbeiten zur Verbesserung der Betonfahrbahn die zweitägige Unbenutzbarkeit der neuen Ortsdurchfahrt, bedingt durch die Notwendigkeit des Bau einer Lärmschutzwand Behinderungen der Ortsdurchfahrt im Bereich Preding-Süd, durch den Kanalbau immer wieder Einschränkungen in der Hofstattgasse sowie die dringend notwendigen Arbeiten zur Verkehrsberuhigung in der Anzengrubergasse.
Die vielerorts geäußerte Kritik wegen mangelhafter Koordination dieser Baustellen war zumindest teilweise gerechtfertigt, allerdings waren daran auch die unterschiedlichen Zuständigkeiten und die Verfügbarkeiten der notwendigen Großmaschinen mitverantwortlich. Aufgrund der Kurzfristigkeit einzelner Maßnahmen, die neue Behinderungen bzw. Sperren nach sich gezogen haben, war eine Informationsweitergabe der Anrainerinnen und Anrainer bedauerlicherweise oft nur kurzfristig über die digitalen Kanäle unserer Stadt möglich.
Den Unmut darüber haben dann – leider! - mehrmals die Arbeiter auf den Baustellen abbekommen. Aber auch mein Mobiltelefon als auch die meiner Bauamt-Mitarbeiter, die mit großem Einsatz ihr Möglichstes zur Koordination der Bauarbeiten und zur Beruhigung der Situation getan haben, sind heiß gelaufen. Darüber hinaus waren einige Kommentare in den sozialen Medien mitunter nicht sehr freundlich.
Als Bürgermeister darf ich an dieser Stelle nochmals allen Anrainerinnen und Anrainern sowie allen davon betroffenen Menschen meinen Dank und meinen Respekt für die zum großen Teil mit Geduld ertragenen Behinderungen aussprechen und weiterhin um ihr Verständnis ersuchen. Die Arbeiten in der Franz-Pichler-Straße sind nunmehr abgeschlossen und auch die Marburger Straße wird in absehbarer Zeit weitgehend fertiggestellt werden. Dann steht Ihnen auf der „neuen“ Marburger Straße parallel zur sanierten Fahrbahn ein neuer Rad- und Gehweg zur Verfügung. Dieser wird den vielen Benutzerinnen und Benutzern eine größere Sicherheit sowie einen besseren Komfort bieten und so das Zu-Fuß-Gehen und den Radverkehr als echte und umweltfreundlichere Alternativen zur innerstädtischen Nutzung des Autos stärker in den Vordergrund stellen.
Aufgrund der derzeitigen starken Belastung dieser Straße haben wir uns darauf verständigt, den geplanten Weiterbau des Marburger Straße-Radweges von der Blümelgasse bis zur B72 im kommenden Jahr auszusetzen, um die Anrainerinnen und Anrainer zumindest für ein Jahr von der Weiterführung der Großbaustelle zu entlasten.
Denn am Plan für 2023 steht vor allem die notwendige Generalsanierung der Gleisdorfer Straße, die künftig zur Gemeindestraße werden und vor der Übergabe nochmals vom Land erneuert werden wird. Nach jahrzehntelangen Belastungen durch den Schwer- und Schwerstverkehr ist diese Maßnahme dringend notwendig. Durch die bereits deutlich spürbare Verlagerung der Verkehrsströme auf die neue Ortsdurchfahrt wird auch hier eine Neugestaltung mit Radwegen und Grünflächen durchgeführt werden.
Die bisherige belastende Bauphase in unserer Stadt hat allerdings auch klar aufgezeigt, wie sinnvoll, notwendig und wirksam die neue Ortsdurchfahrt für das gute Funktionieren der Mobilität in unserer Stadt ist, da während der Sperre der Ortsdurchfahrt-Tunnel die Zu- und Abfahrt nach und von Weiz durch die Gleisdorfer Straße nur schwer oder zumindest zeitlich sehr aufwändig möglich waren.
Naturerholungsgebiet Hans-Ritz-Weg
Nach leider unvorhergesehenen und ungewollten Verzögerungen ist der neue Naherholungsbereich am Hans-Ritz-Weg – vulgo „Wurzinger-Wiese“ – nun tatsächlich fertig und soll den Bewohnerinnen und Bewohnern dieses Stadtviertels, aber natürlich auch allen anderen Menschen aus Weiz, eine zusätzliche Erholungsmöglichkeit in einem weitgehend naturbelassenen Ambiente ermöglichen. Bäume, Sträucher und eine Wildblumenwiese, dazu ein Bereich mit Spielgeräten für Kinder und Sitzgelegenheiten für alle, die einfach in der Natur ausspannen möchten, sowie ein einfacher Zugang zum Bach prägen dieses neue Naturjuwel.
Für die dort ansässigen Bienenvölker wurde eine eigene Einzäunung geschaffen, damit diese ungestört von den menschlichen Benutzerinnen und Benutzern dieses Naturerholungsgebietes weiterhin ihrer für die Ökologie wichtigen Tätigkeit nachgehen können.
Ich hoffe, dass uns allen der Oktober wettermäßig noch ein paar schöne Herbsttage beschert. Aus diesem Sinne lade ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, herzlich dazu ein, auch in unseren Weizer Naturerholungsgebieten Entspannung vom oftmals stressigen Alltag zu finden. Den Schülerinnen und Schülern sowie den engagierten Pädagoginnen und Pädagogen der Schulstadt Weiz wünsche ich schöne Herbstferien zum Krafttanken für das weitere Schuljahr.
Stadt voll Energie
Weiz hat sich über viele Jahre hinweg den Beinamen „Stadt voll Energie“ erarbeitet. In diesem langen Zeitraum haben wir uns intensiv darum bemüht durch richtungsweisende Projekte im Energie- und im Umweltbereich, aber auch in anderen Lebensbereichen zu einer Vorzeigestadt in der Nutzung alternativer Energieformen zu werden und nachhaltige Klimaschutzarbeit zu leisten. All diese Bemühungen wurden auch mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, so zum Beispiel mit der höchstmöglichen Prämierung im Programm „e5“ für energieeffiziente Gemeinden.
Augenblicklich stehen wir leider gesellschaftlich und energietechnisch vor einer ungeheuren Bewährungsprobe. Ausgelöst durch den verbrecherischen Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine und die nachfolgenden Sanktionen gegenüber Russland klettern die Kosten für Energie in enorme Höhen. Sei es an der Tankstelle, bei der Einlagerung von Heizmaterialien für den nächsten Winter oder bei der ins Haus stehenden Abrechnung der Stromkosten – viele Menschen in unserem Land stehen mittlerweile vor enormen finanziellen Herausforderungen, da parallel dazu auch die Lebenshaltungskosten explodieren. Und leider kann niemand vorhersagen, wie sich die Lage am Energiemarkt in der nahen Zukunft weiterentwickeln wird. Für mich persönlich völlig klar ist, dass es ohne stärkere staatliche Eingriffe nicht weitergehen kann, da die Liberalisierung des in den Strom- & Energiemarkts gescheitert ist.
Energiesparmaßnahmen
Ein Gebot der Stunde ist vor allem auch Energiesparen. Hier wollen wir als Stadt Weiz mit gutem Beispiel vorangehen. In intensiven Recherchen wurden von unseren Fachleuten unterschiedliche Energiesparpotenziale erfasst, von denen nun viele umgesetzt werden sollen. Als dabei zu erreichendes Ziel haben wir eine Einsparung von nochmals rund 10 % unseres Energieverbrauchs ausgegeben. Dieses Bekenntnis zum Energiesparen beinhaltet Maßnahmen, die einerseits zur Reduktion der Energieverbrauchs und andererseits auch zur Bewusstseinsbildung beitragen sollen.
Große Einsparungen ergeben sich beispielsweise durch die Tatsache, dass wir heuer - Dank der Zustimmung unseres Eishockeyvereins EC Bulls - erst drei Wochen später als bisher üblich mit der Eisbereitung in der Stadthalle beginnen werden. Dadurch müssen dieses Mal im noch warmen September keine hohe Energiemengen zur Kühlung bzw. Entfeuchtung der Halle aufgewendet werden. Bespielbares Eis wir des heuer also erst ab Anfang Oktober geben.
Ein weiteres großes Einsparungspotenzial ist durch das Abschalten der LED-Beleuchtung am Kreisverkehr Süd möglich. Der Strom, der von den dort montierten Photovoltaik-Modulen produziert wird, wird so - zumindest bis aufs Weitere - direkt ins Netz eingespeist werden. Auch die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt wird im Advent auf die Bereiche Hauptplatz und Südtiroler Platz eingeschränkt und nach 22 Uhr abgeschaltet werden.
In Summe sollen diese und viele weitere Maßnahmen – wie z.B. wie der Einsatz energiesparende LED-Lampen, die Reduktion der Laufzeit elektronischer Infotafeln, die Senkung der Raumtemperaturen im Winter, der Verzicht auf Klimageräte, …- dazu führen, dass der Energieverbrauch in der Stadt um mehr als 10% zu reduziert wird.
Weiterbildungsveranstaltungen in unseren Kindergärten und Schulen, in Betrieben aber auch für interessierte Weizerinnen und Weizer sollen uns alle dazu befähigen, sinnvoll und dauerhaft Energie einsparen zu können. Denn trotz all alledem brauchen wir auch die Eigenverantwortung von jedem und jeder einzelnen von uns, um hier gemeinsam erfolgreich zu sein. Sei es das Auffinden von „Energiefressern“ wie Elektrogeräte in Stand-by-Modus oder unnötige Dauerbeleuchtung in ihrem eigenen Haushalt – so haben Sie es zumindest teilweise in der Hand, steiegende Energiepreise in einigermaßen erträglichem Rahmen zu halten. Und natürlich werden wir auch an unsere Weizer Unternehmen mit der Bitte herantreten, ihrerseits Beiträge zum sinnvollen Energiesparen in Weiz zu leisten.
Als e5-Vorbildstadt werden wir selbstverständlich viele innovative Möglichkeiten andenken und danach umsetzen, wie wir zusätzlich neue alternative Energieformen nutzen können. Beginnend vom großflächigen Einsatz von Photovoltaik und Stromspeicher hin bis zur Nutzung von Rauchgaskondensation im Bereich unserer Fernwärme reichen hier Möglichkeiten zur sinnvollen zusätzlichen Energiegewinnung.
Dies alles im Interesse unserer eigenen Geldbörsen und Finanzhaushalte, zur Steigerung der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, aber natürlich und ganz besonders als Beitrag zur Verringerung und Bewältigung der Klimakrise, die unser Überleben auf unserem Planeten Erde zunehmend bedroht.
Eine „Grüne Stadtoase“ für den Hauptplatz?
Der Weizer Hauptplatz steht nicht zuletzt aufgrund seiner Lage seit vielen Jahren in lebhafter und permanenter Diskussion. Leerstehende Geschäftsflächen, hohe Verkehrsbelastungen und mangelnde Aufenthaltsqualität machen ihn zum Mittelpunkt vieler Überlegungen. Die Randlage und die verkehrstechnisch unvermeidliche Verbindungsstraße nach oder von Mortantsch erschweren die Situation zusätzlich. Das Team des Stadtmarketings mit GR Patrick König als politisch zuständigem Referenten ist daher seit geraumer Zeit intensiv um eine deutliche Verbesserung und Aufwertung des Platzes bemüht. So stellen sie derzeit gerade ein professionelles Leerstandsmanagement für den Innenstadtbereich von Weiz neu auf, das mittelfristig zur Neuvermietung leerstehender Geschäfts- und Lokalflächen führen soll.
Mit dem neuen Projekt „Grüne StadtOase Weiz“ soll nun zusätzlich versucht werden, die Aufenthaltsqualität am Weizer Hauptplatz durch besondere bauliche Maßnahmen wie zum Beispiel einem deutlich erhöhten Grünflächenanteil wesentlich zu erhöhen. Ziel ist es, innovative Begrünungs- und auch Bewässerungsmaßnahmen zu installieren, die zusätzlich auch einen positiven Effekt auf das Mikroklima im Hauptplatzbereich haben sollen. Darüber hinaus wird sicherlich über eine verkehrstechnische Entlastung und Umgestaltung des Parkplatzangebotes am Hauptplatz offen und breit zu diskutieren sein.
In diese gesamten Diskussionen um Umsetzungsmaßnahmen sollen natürlich primär die Anrainerinnen und Anrainer, aber auch interessierte Weizerinnen und Weizer in Form eines Bürgerbeteiligungsprojektes miteinbezogen werden. Mit der Realisierung dieses Projektes soll die Anziehungskraft des Hauptplatzes für die Menschen der Stadt und für Besucherinnen und Besucher wesentlich erhöht werden, damit dieser wichtige Platz für bestehende Geschäfte und Dienstleister sowie auch für neue Anbieterinnen und Anbieter auch wirtschaftlich attraktiver und interessanter wird.
Stadtgespräche 2022
In den Sommermonaten kommt für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt traditionellerweise auch die reichhaltige Information zu den wichtigen Themen unserer Stadt nicht zu kurz. Neben dem WEIZ PRÄSENT und unserem umfangreichen Informationsangebot in den Online-Medien ist mir auch der persönliche Kontakt zu den Menschen besonders wichtig. Aus diesem Grund darf ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, auch heuer wieder zu den sommerlichen Stadtgesprächen herzlich einladen. Gemeinsam mit Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderates sowie leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung möchte ich Ihnen dabei in entspannter Atmosphäre einen Ausblick auf die in der nächsten Zeit geplanten, zukunftsweisenden Projekte im Interesse der Menschen unserer Stadt geben. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit uns an folgenden Terminen auch persönlich ins Gespräch zu kommen.
- MI 3.8., 18 Uhr, Spielplatz Franz-Bruckner-Gasse
- MI 10.8., 18 Uhr, Hofstatt
- MI 17.8., 18 Uhr, Spielplatz In der Erlach
- MI 24.8., 18 Uhr, Garten der Generationen
- MI 31.8., 18 Uhr, Spielplatz Volpe-Siedlung
Schönen Urlaub
Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, aber ganz besonders natürlich unseren Kindern, Jugendlichen und Familien, wünsche ich erholsame Ferien. Wenn Sie den Sommer in Weiz verbringen, können Sie die Zeit gemeinsam mit Freunden oder mit Ihrer Familie in unserer wunderschönen Stadt und Umgebung oder im Schwimmbad sowie bei der Teilnahme bei den unterschiedlichen Programmpunkten unseres sensationell vielfältigen und bunten Ferien- und Kulturprogramms genießen. Allen, die es in die Ferne zieht, wünsche ich viele interessante Begegnungen, wunderbare Erlebnisse und bereichernde neue Eindrücke.
Nutzen Sie auf jeden Fall diese schöne Jahreszeit, um ausreichend Ruhe, Sonne und Wärme zu genießen, aber vor allem um sich zu entspannen, zu erholen und Kraft zu tanken.
Schöne Sommerferien 2022!
Freie Fahrt für Weiz!
Man sollte mit Superlativen grundsätzlich vorsichtig sein, aber die Eröffnungsfeier und anschließende Verkehrsfreigabe unserer Ortsdurchfahrt waren doch Ereignisse, an die nicht nur ich mich mit Stolz, Dankbarkeit und Freude erinnern werde. Und dass wir uns in Weiz auch nicht von ein paar Regengüssen vom Feiern abhalten lassen, wurde wiederum eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Auch unsere Ehrengäste LH Hermann Schützenhöfer sowie Landesverkehrsreferent und LH-Stv. Toni Lang betonten in ihren – wetterbedingt verkürzten – Grußworten bei der ODF-Eröffnungsfeier, dass durch die Fertigstellung unserer Ortsdurchfahrt nun dem starken Wirtschaftsstandort Weiz und auch der gesamten Region eine zeitgemäße Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung stehe, die zu einer wesentlichen Verbesserung des Mobilitätsangebots für die Weizerinnen und Weizer, für die vielen Pendlerinnen und Pendler sowie für unsere Betriebe führen wird.
Denn mit der Vollendung unseres „Jahrhundertprojektes“ können wir nunmehr die Rahmenbedingungen für Verkehr und Mobilität in Weiz neu aufsetzen. Mein aufrichtiger Dank gebührt an dieser Stelle unseren Partnern im Land, die als Verantwortungsträger dank ihrer großen Unterstützung in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart essentiell zum Gelingen dieses Großprojektes beigetragen haben. In gleichem Maße möchte ich aber auch den Mitgliedern des Weizer Gemeinderates sowie den maßgeblichen Bediensteten unserer Gemeindeverwaltung – hier möchte ich DI Gerd Holzer für sein großes Engagement hervorgeheben – für ihren grandiosen Einsatz bei der Realisierung dieses für unsere Stadt und ihre Menschen so wichtigen Infrastrukturprojektes und die Organisation des beeindruckenden Eröffnungsfestes meinen herzlichsten Dank aussprechen.
Bildung ist die Zukunft
Weiz ist seit vielen Jahrzehnten das Bildungszentrum der Oststeiermark. Um die Bedeutung unseres Bildungsstandorts abzusichern, müssen wir als Stadt weiterhin für bestmögliche Rahmenbedingungen sorgen. Da Weiz zum Glück eine „junge“ Stadt mit sehr vielen Kindern und Jugendlichen ist, haben wir einen wachsenden Bedarf an Betreuungsangeboten und auch an Räumlichkeiten. Derzeit sind wir daher in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark dabei, unsere Bildungseinrichtungen von den Kinderkrippen bis zur Polytechnischen Schule durch vier Teams an Fachleuten infrastrukturell „durchleuchten“ zu lassen.
Vor allem in der Elementarpädagogik platzen unsere Betreuungseinrichtungen aus allen Nähten. Zusätzlich entsprechen sie teilweise nicht mehr den strengen Anforderungen, die das Land uns als Kindergartenbetreiber vorschreibt. Neben erforderlichen baulichen Adaptierungen bestehender Angebote werden wir daher nicht umhinkommen, uns intensive Gedanken und konkrete Pläne über neue Kinderkrippen- und Kindergartenstandorte zu machen.
Eine weitere Architektengruppe begutachtet den Schulkomplex Europa-Allee. Hier herrscht aufgrund neuer, zeitgemäßer Unterrichtsformen Raumnot. Klar ist mittlerweile, dass hier nur die Absiedelung eines dort beheimateten Schultyps die vorhandene Schulraum-Drucksituation rasch und dauerhaft lösen kann.
Ein drittes Architektenteam ist damit beauftragt, die baulichen Mängel im Gebäude der NMS I & III in der Offenburger Gasse unter die Lupe zu nehmen. Die sogenannte „Hufnagelschule“, die zum Zeitpunkt ihrer Errichtung richtungsweisend für zeitgemäßen Schulhausbau gewesen ist und deshalb unter Denkmalschutz steht, ist in einem Zustand, dass bis zum heutigen Zeitpunkt niemand vorhersagen kann, ob eine Renovierung oder ein kompletter Neubau die vernünftigere Lösung ist. Die Architekten prüfen jetzt alle Alternativen – unter dem Aspekt des Denkmalschutzes, aber auch der Zukunftsfähigkeit und vor allem der Finanzierbarkeit für uns als beteiligte Gemeinden, aber auch für das Land Steiermark.
In unmittelbarem Zusammenhang dazu stehen die Pläne zur Errichtung einer zusätzlichen Sporthalle, die primär für den Schulsport, aber auch für unsere Vereine zur Verfügung stehen soll. Hier gilt es, die Kosten dem Nutzen und der Notwendigkeit gegenüberzustellen, um eine vertretbare Entscheidung dafür oder dagegen fällen zu können.
Neben den Herausforderungen, die uns als Stadt in den kommenden Jahren bei der Infrastruktur im Bildungsbereich beschäftigen, möchte ich drei unabhängige Kinder- & Jugend-Bildungs- & Kulturinitiativen besonders hervorheben. Das ist die Kunstschule Weiz, die nun im Rahmen eines LEADER-Projektes in Zusammenarbeit mit der Universität und Kunstuniversität Graz zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen im kreativen und künstlerischen Bereich anbietet. Erwähnen möchte ich auch die Theaterfabrik Weiz, die nun wieder voll durchstartet und jungen Menschen dabei hilft, ihr schauspielerisches Talent zu entfalten. Und als drittes Angebot den Kinder- und Jugendchor Weiz, der junge Menschen bei der Entfaltung ihrer Stimme, aber auch ihrer Persönlichkeit fördert.
Ortsdurchfahrt Weiz – Ich wünsche uns allen eine gute Fahrt!
Nach Bemühungen seit 66 Jahren - erste Planzeichnungen aus dem Jahr 1956 haben wir im Archiv gefunden - steht die Verwirklichung dieses Weizer „Jahrhundertprojekts“, an das viele Menschen zwischendurch kaum mehr geglaubt haben, vor seiner Fertigstellung und Verkehrsfreigabe. Ein Bau, der für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt in den Bereichen Wirtschaft, Mobilität und Aufenthaltsqualität von entscheidender Bedeutung ist und sein wird. Denn gerade dies hat sich bereits in den letzten Jahren klar gezeigt, da die Errichtung unseres Stadtparkquartiers samt Cineplexx-Kino, der Bau des JUFAs, die Ansiedelung des H&M und die Sanierung des park’s ohne die sich bereits abzeichnende Realisierung der Ortsdurchfahrt nicht umgesetzt worden wären.
Als Bürgermeister der Stadt Weiz möchte ich daher dem Land Steiermark und seinen – ehemaligen und derzeit im Amt befindlichen – Verantwortungsträgern meinen großen Dank aussprechen, da ohne deren große Unterstützung und Finanzierung dieser wichtige Straßenbau nie möglich gewesen wäre. Danke aber auch an die jetzigen und ehemaligen Mitglieder unseres Gemeinderates, die wesentlich dazu beigetragen haben, dieses Projekt Realität werden zu lassen. Und einen großen Dank für die Unterstützung und Mithilfe auch an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadt.
Im Zeitraum von 2011 bis 2013 wurde der erste Teil der Ortsumfahrung Weiz, die 2,6 km lange-Unterflurtrasse Preding fertiggestellt und so der erste große Schritt für die Umsetzung dieser für unsere Stadt so wichtigen Infrastrukturmaßnahme gesetzt. Von 2016 bis 2017 folgte dann der rund einen Kilometer lange, innerstädtische Abschnitt 3a, dessen Bauphase uns alle, vor allem aber die Anrainerinnen und Anrainer sowie viele Weizer Geschäftsleute besonders gefordert hat. Mit der Entflechtung der verschiedenen Mobilitätsarten – Verlegung des Schleppgleises auf einen separaten Gleiskörper, Verlängerung der S-Bahn bis zum Bundesschulzentrum/Haltestelle Weiz-Nord sowie der Errichtung großzügiger Geh- und Radwege auf beiden Seiten der B64 – wurden dabei aber auch wichtige zukunfts- und umweltorientierte Mobilitätsmaßnahmen realisiert.
Nach dem Baustart des zweiten Abschnitts der Ortsdurchfahrt Weiz im Jahr 2019 wird nun 2022 mit dem Lückenschluss zwischen den Teilen 1 (Preding) und 3a (Kapruner Generator Straße) das Gesamtprojektes Ortsumfahrung Weiz vorerst fertiggestellt. Selbstverständlich ist auch an eine Weiterführung der Ortsdurchfahrt per Unterflurtrasse unter die Kapruner Generator Straße gedacht bzw. diese sogar vertraglich festgelegt worden. Allerdings wird dies in nächster Zeit aus budgetären Gründen kaum möglich sein.
Der Teil 2 verbindet mit seinen beiden 425 m bzw. 274 m langen Unterflutrassen, drei offenen Wannen und vier Brückenbauwerke den Kreisverkehr an der B72 (INTERSPAR) mit der Anbindung beim Stadtparkquartier in Richtung Kapruner Generator Straße/Birkfelder Straße.
Danke für ihre gute Arbeit an die alle Mitglieder der bauausführenden Firmen, die dies in schwierigen Zeiten und unter schwierigen Voraussetzungen zeitgerecht beendet haben. Aus ganzem Herzen möchte ich mich aber vor allem auch bei allen vom Bau Betroffenen bedanken, die auf diese lange und beanspruchende Bauphase mit äußerst viel Geduld und Verständnis reagiert haben. Danke für diese große Solidarität mit unserer Stadt Weiz.
Mit der Verkehrsfreigabe der neuen ODF wird ein Nachdenken über eine spürbare Verkehrsentlastung der Gleisdorfer Straße und des gesamten Innenstadtbereichs möglich gemacht werden. In Bälde werden wir daher darüber diskutieren müssen, wie der Verkehr in der Innenstadt künftig laufen soll, wo verkehrsentlastende Maßnahmen überhaupt möglich und sinnvoll sind sowie wie wir das Zu-Fuß-Gehen und das Radfahren noch stärker in den Mittelpunkt rücken können. Denn die Zukunft der Innenstadt kann - meiner Meinung nach - nur in einer wesentlichen Stärkung der Aufenthalts- und Lebensqualität liegen.
Feiern Sie mit uns!
Diese Fertigstellung unseres Jahrhundertprojekts muss natürlich gebührend gefeiert werden! Deshalb lade ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, herzlich dazu ein, am Mittwoch, dem 25. Mai, an der großen Eröffnungsfeier unserer Ortsdurchfahrt teilzunehmen.
Um 14 Uhr werden Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang gemeinsam mit Vertretern der bauausführenden Firmen und den politischen Verantwortungsträgern unserer Stadt die offizielle Eröffnung vornehmen.
Im vielseitigen Rahmenprogramm erwarten Sie ausführliche Informationen zu den technischen Details unserer Ortsdurchfahrt, Präsentationen unserer Einsatzorganisationen, eine Vorstellung der Elektromobilitätsangebote der Weizer Autohäuser sowie ein buntes Unterhaltungsprogramm mit musikalischen Darbietungen bekannter Interpreten und kulinarischen Schmankerln bei einer an unser beliebtes Mulbratlfest angelehnten Gastro-Meile.
Tragen Sie sich diesen Termin bitte unbedingt in Ihrem Kalender ein und feiern Sie am 25. Mai gemeinsam mit mir die Vollendung dieses Großprojektes! Ich freue mich darauf!
Ps.: Ab dem 27. Mai um 6:00 wird die neue Straße für den Verkehr frei gegeben.
Happy Birthday, Feuerwehr Weiz!
Dass eine Einsatzorganisation wie die Stadtfeuerwehr Weiz 150 Jahre alt wird, ist ein ganz besonderer Anlass. Gerade auch deshalb, da sich hier Ehrenamtlichkeit mit permanenter Einsatzbereitschaft und höchster Professionalität kombinieren. Generationen von Männern und zuletzt immer mehr Frauen haben sich in den letzten eineinhalb Jahrhunderten unter diesen Aspekten für das Wohlergehen unserer Stadt engagiert sowie ihre Freizeit und oftmals auch ihre eigene Gesundheit für das Wohl der Allgemeinheit geopfert. Auch wenn sich das Anforderungsprofil der Feuerwehr seit 1872 von der Brandbekämpfung und -verhütung über Hilfseinsätze bei diversen Naturereignissen bis zur top-ausgestatteten Katastrophenschutzeinheit verändert und erweitert hat – gleich geblieben sind das Engagement, die Begeisterung für die Sache und die Kameradschaft, die das Leben und Wirken der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Weiz auszeichnen.
Ein großer Dank ergeht dafür besonders an das Kommando der Stadtfeuerwehr Weiz, ABI Christian Lechner und OBI Karl Feichter; aber natürlich auch an die vielen Kameradinnen und Kameraden, die sich tagtäglich höchst vorbildlich und professionell für unsere Sicherheit einsetzen.
Denn in unserer schnelllebigen Zeit kann der Wert von ehrenamtlichem Engagement nicht hoch genug geschätzt werden. Wir als politisch Verantwortliche der Stadt Weiz, aber natürlich auch die Gemeinden des Löschverbandes Weiz – Mortantsch und Naas – haben stets unseren Beitrag dazu geleistet, dass unsere Feuerwehr jegliche Art von Unterstützung erhält, damit die Feuerwehrmänner und -frauen ihrer wichtigen Tätigkeit mit zeitgemäßer Ausrüstung nachgehen können. Als aktuelles Beispiel möchte ich hier die gemeinsame Anschaffung des neuen Speziallöschfahrzeuges für den Einsatz in den beiden Unterflurtrassen unseres kurz vor der Vollendung stehenden Jahreshundertprojektes „Ortsdurchfahrt Weiz“ erwähnen.
Ein 150-Jahr-Jubiläum gehört natürlich gebührend gefeiert. Deshalb lädt die Freiwillige Feuerwehr Weiz zu einer Sonderausstellung im Stadtmuseum sowie im öffentlichen Raum ein, wo Sie sich, liebe Weizerinnen und Weizer, über die die Geschichte und die verschiedenen Leistungsbereiche des modernen Feuerwehrwesens informieren können. Außerdem darf ich als Bürgermeister dem ehemaligen Kommandanten ABI a.D. Wolfram Schwarz herzlich danken, der in mühevoller Kleinarbeit eine neue Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Weiz erarbeitet hat. Höhepunkt der großen Jubiläumsfeiern ist der „Tag der offenen Tür“ im Feuerwehrzentrum in der Florianigasse am 7. Mai, wo uns allen ab 9 Uhr neben vielen anderen Programmpunkten auch das erwähnte Fahrzeug HLF3-Tunnel vorgestellt wird, welches demnächst in den Einsatz gestellt werden wird.
Ich darf Sie alle zu diesem besonderen Tag für die Freiwillige Feuerwehr Weiz herzlichst einladen!
Krieg und Leid in der Ukraine – Weiz hilft!
Seit Wochen erschreckt uns alle das blutig Kriegsgeschehen in unserer europäischen Nachbarschaft. Vor allem die Zivilbevölkerung in der Ukraine leidet in hohem Maß unter den Angriffen der russischen Militärmaschinerie. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind vor diesem Grauen bereits in die angrenzenden Nachbarländer geflohen. Auch bei uns in Weiz haben mittlerweile geflüchtete Menschen, in erster Linie Frauen und Kinder, schon Aufnahme gefunden.
In Weiz kümmern sich in enger Koordination mit der Stadtverwaltung vor allem der Verein „Weiz-Sozial“ und die Initiative „Way of Hope“, aber auch die Rotarier um die ersten Flüchtlinge, die bereits in Weiz angekommen sind. Herzlicher Dank für das große humanitäre Engagement! Als Zeichen der Solidarität haben sich alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen entschlossen, finanzielle Mittel und jegliche Art der Unterstützung anzubieten, damit diese Menschen in unserer Stadt gut aufgenommen und versorgt werden können. Zudem erhalten die aus der Ukraine Geflüchteten in Österreich ein befristetes Aufenthaltsrecht, das ihre Grundversorgung regelt und ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Wohnraum, zu medizinischer Versorgung und zu Bildung ermöglicht. Nachdem die Zahl der in Weiz schutzsuchenden Flüchtlinge aus der Ukraine vermutlich noch anwachsen wird – wir rechnen derzeit mit bis zu 150 Personen – wird deren Integration, aber auch die soziale und schulische Versorgung unsere vordringlichste Aufgabe sein.
Wenn auch Sie helfen wollen bzw. Wohnraum oder Unterstützungsleistungen für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung stellen können, ersuche ich Sie, sich an unser Stadtservice oder die extra eingerichtete Ukraine-Hilfshotline der Caritas Weiz unter 0681 815 39 463 zu wenden. Eine umfangreiche Auflistung jener Hilfsorganisationen, die Spenden zur Unterstützung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine entgegennehmen, finden Sie auch auf der Webseite des Landes Steiermark.
Wirtschaftliche Schlagkraft
Die letzten beiden Jahre waren in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung – für unser Gemeinwesen im Allgemeinen wie auch für jeden von uns im persönlichen Alltag. Vieles hat sich seit Beginn der Pandemie verändert, da wir so viele lieb gewordenen Verhaltensweisen zwangsläufig einschränken mussten. Mittlerweile fühlt sich sogar manches wie z.B. Menschenmassen in einem Fußballstadion oder ein dicht gefüllter Veranstaltungssaal fast schon befremdlich an. Daher wird es wird sicherlich eine Zeit lang dauern, bis wir wieder auch emotional von dieser eigenartigen Form von „Normalität“ in unser alltägliches Leben zurückkehren können.
Wir in Weiz sind aufgrund unserer wirtschaftlichen Potenz, unserer zukunftsorientierten Betriebe und unserer fleißigen Menschen ökonomisch mit einem sprichwörtlichen „blauen Auge“ durch diese Zeit gekommen. Der aktuelle Bericht des Landes Steiermark - Abteilung 17 „Landes- und Regionalentwicklung“ - belegt diese Tatsache nun auch aus statistischer Sicht. Das Heft „Steuerkraft-Kopfquoten 2020“ liefert dabei Informationen über den wichtigsten Indikator kommunaler wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, die sogenannte Steuerkraft-Kopfquote. Konkret ist dies jener statistische Wert, der die Einnahmen aus Steuern und Abgaben pro Einwohnerin und Einwohner widerspiegelt. Zwar ist diese Quote covid- und lockdownbedingt auch in Weiz im Jahr 2020 um 8 % auf € 1.893 gefallen, im Landesvergleich (steirischer Durchschnittswert 2020 = € 1.389 / - 8,3 %) beweist sich unsere Stadt damit jedoch an siebenter Stelle aller 286 steirischen Gemeinden liegend trotz Krise als ökonomische Macht. Im Bezirk Weiz liegt Weiz 2020 damit an erster Stelle!
Blackout-Vorsorge bei gemeindeeigenen Betrieben
Die Stadtgemeinde Weiz befasst sich schon seit mehreren Jahren umfassend und konsequent mit dem möglichen Ernstfall eines länger andauernden, überregionalen Stromausfalls, einem „Blackout“. Um die Folgen eines solchen Blackouts möglichst gering zu halten, wurde in Zusammenarbeit mit dem Innovationszentrum W.E.I.Z., der Stadtfeuerwehr, der Wasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung sowie der Wärmeversorgung über die Weizer Fernwärme schon im Jahr 2017 ein eigener Blackout-Vorsorgeplan-Weiz ausgearbeitet.
Aktuell lassen wir in unserem Innovationszentrum W.E.I.Z. in mehreren Vorzeigeprojekten intensiv an alternativen Energiespeichersystemen forschen, da eine zuverlässige Versorgung mit Energie trotz des stetig wachsenden Anteils an erneuerbaren Energieformen zu einer großen Herausforderung geworden ist. Mittels neuartiger Energiespeichersysteme soll dabei Strom, der z.B. von Photovoltaikanlagen produziert wird, auch in Notsituationen problemlos und in größeren Mengen abrufbar sein. Zusätzlich gewähren wir als Stadt Weiz privaten Haushalten auch finanzielle Unterstützungen als Anreiz dafür, wenn sie sich daheim für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage in Kombination mit Energiespeichersystemen entscheiden.
Unser großes Ziel ist es, im Falle eines Blackouts die Grundversorgung unserer Stadt jederzeit gewährleisten zu können. Mittels zweier eigener Notstromaggregate, die im Zusammenwirken mit der Stadtfeuerwehr Weiz angeschafft und an den Strombedarf unserer Ultrafiltrationsanlage zur Wasseraufbereitung angepasst wurden, kann schon heute im Anlassfall die Wasserversorgung für Weiz aufrechterhalten werden. Dieses Blackout-Szenario wird regelmäßig im Echtbetrieb getestet, um jederzeit für den Ernstfall gerüstet zu sein. Als fixe Blackout-Schutzlösung werden wir im Bereich des Wasserwerks Sturmberg zusätzlich eine Fotovoltaikanlage mit ausreichend großem Redox-Flow-Stromspeicher bauen, um die Haushalte unserer Stadt und Region Weiz dauerhaft mit gereinigtem und hochqualitativem Wasser versorgen zu können.
Ein weiteres Beispiel für kommunale Nachhaltigkeits- und Vorsorgearbeit ist unsere Weizer Fernwärme. Bereits heute werden rund 70 % des Wärmebedarfs unserer Stadt aus 100 % biogenen Brennstoffen (Hackschnitzel) produziert, die ausschließlich aus unserem Umfeld stammen. Dass die Fernwärme Weiz nicht nur ein ökologisches Ausnahmeprojekt, sondern auch besonders wirtschaftlich und sozial handelt, zeigt auch die Preispolitik unseres Unternehmens: Als Bürgermeister und als Eigentümervertreter der Fernwärme freue ich außerordentlich, dass wir auch heuer trotz einer weltweiten Energiekostenexplosion aufgrund langfristiger Lieferverträge mit den Bauern und Sägewerken aus der Region unsere Preise weitgehend halten können und wir Ihnen daher nur eine geringfügige Preissteigerung (+1,9 % nach dem Verbraucherpreisindex) weiterzugeben mussten.
Um der großen Nachfrage nach Fernwärmeanschlüssen nachkommen zu können, werden wir neben einem weiteren zügigen Netzausbau (ca. e 1 Mio. pro Jahr) zukünftig auch über die Errichtung eines weiteren Heizwerkes nachzudenken haben. Einen hohen Grad an Ausfallssicherheit garantieren uns dabei schon jetzt die langfristigen Kooperationsverträge mit der Energieproduktion der Firma Weitzer Ököenergie.
Angesichts des unleugbaren Klimawandels wird aber in Zukunft neben der Wärmeerzeugung vor allem die Kühlung von Gebäuden und Wohnungen mehr und mehr zur großen technologischen Herausforderung für uns als Wärmeerzeuger werden. Auch dieses enorm wichtige Thema wollen und werden wir in Zusammenarbeit mit unserem Innovationszentrum W.E.I.Z. im Rahmen von EU-Projekten untersuchen und (hoffentlich auch positiv!) abklären lassen.
2022 – bekannte und neue Herausforderungen
In guter Tradition möchte ich Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, zu Jahresbeginn von ganzem Herzen alles Gute, viel Erfolg, Glück und Zufriedenheit, vor allem aber Gesundheit für das neue Jahr 2022 wünschen.
Leider hat sich mit Jahreswechsel nicht vieles verbessert. Denn nach wie vor leben wir in einer herausfordernden Zeit, wozu die Corona-Pandemie sehr viel beiträgt, die mit allen ihren Auswirkungen unser Leben seit nunmehr fast zwei Jahren prägt. Mit der Omikron-Variante sind wir aber offensichtlich in einen neuen Abschnitt der Pandemie eingetreten, in der die Infektionszahlen zwar deutlich steigen, die gesundheitlichen Auswirkungen – zumindest für Geimpfte – aber offensichtlich milder sind.
Aufgrund der vielen Infizierten und all derer, die zusätzlich auch in Quarantäne müssen, liegt unsere neue Herausforderung als Stadtgemeinde nunmehr darin, die Aufrechterhaltung der sogenannten „kritischen Infrastruktur“ (Müll, Wasser, Fernwärme, …) weiterhin gewährleisten zu können.
Die nun vom Gesetzgeber mit großer parlamentarischer Mehrheit beschlossene Impflicht lässt zusätzlich die Wogen hochgehen. Ob diese Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt, in dieser Form und nahezu ohne Kontrollen wirklich sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Mir persönlich wären alternative Schritte, wie z.B. kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte, um einiges lieber gewesen. Eine weitere Vertiefung der gesellschaftlichen Gräben zwischen Impfbefürwortern und -skeptikern ist jedenfalls zu befürchten. Das wird durch die Tendenzen zur Radikalisierung bei manchen Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstrationen leider nur zu deutlich.
Aber ich möchte mich auch unbedingt der Meinung aller seriösen Fachleute anschließen, dass nur durch Schutzimpfungen dauerhaft der Weg aus der Pandemie möglich ist und mit ihnen sogenannte „Long Covid“-Spätfolgen, die die Betroffenen aber natürlich auch unser gesamtes Gesundheitssystem belasten, so weit wie möglich verhindert werden können. Aus diesem Grund habe ich mich auch bereits drei Mal impfen lassen.
Es ist zu hoffen, dass jene Experten Recht behalten, die prognostizieren, dass durch Omikron Covid-19 zukünftig nur mehr wie eine alljährliche Grippewelle auftreten und so unser hervorragend aufgestelltes Gesundheitssystem nur mehr gering belasten wird. Nichts desto trotz bedarf einer besonderen Kraftanstrengung von uns allen, um die entstandene und immer tiefer werdende gefährliche Spaltung in unserer Gesellschaft zu überwinden. Egal, ob geimpft oder auch nicht. Nur der Dialog, nicht aber die Konfrontation kann die einzige mögliche Antwort aller im Interesse eines friedlichen gesellschaftlichen Miteinanders sowie einer gelingender und positiven gemeinsamen Zukunft sein!
Jubiläen und Großprojekte
Im heurigen Jahr 2022 steht unsere Stadt ganz im Zeichen zweier denkwürdiger Jubiläen: Es jährt sich das Datum unserer Stadterhebung zum 90. Mal und unsere größte Einsatzorganisation – die Stadtfeuerwehr Weiz – feiert das Jubiläum ihrer 150-jährigen Gründung!
Im Gegensatz zur Stadterhebung im Jahr 1932, die damals bedingt durch die katastrophale wirtschaftliche Lage mitten in der Weltwirtschaftskrise weder bei den Stadtverantwortlichen noch bei der Bevölkerung echte Feierstimmung aufkommen ließ, möchten wir im heurigen Jubiläumsjahr mit berechtigtem Stolz aufzeigen, wie eindrucksvoll sich Weiz in den letzten neun Dekaden zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum der gesamten Region mit großzügigen Angeboten im Bildungs-, Freizeit- und Sozialbereich entwickelt hat. Passend zum historischen Datum der Stadterhebung im November wird der Schwerpunkt unserer Jubiläumsaktivitäten erst ab dem Sommer über die Bühne gehen. Ich lade Sie jetzt schon ein, mit uns zu feiern!
In Ergänzung dazu plant unsere Stadtfeuerwehr ihre Jubiläumsveranstaltung bereits im Frühjahr. So wird neben einer Ausstellung im öffentlichen Raum sowie im Stadtmuseum vor allem auch die vom ehemaligen Kommandanten Wolfram Schwarz erarbeitete neue und umfangreiche Feuerwehrchronik die Erfolgsgeschichte der Weizer Florianijünger nachvollziehbar machen. Am 7. Mai wird im Rahmen der großen Festveranstaltung das neue Tunnel-Hilfeleistungsfahrzeug HLF3 offiziell in Dienst gestellt werden.
Die Anschaffung dieses neuen Spezialfahrzeuges ist eine absolute Notwendigkeit dafür, dass nach Fertigstellung des letzten Abschnitts der Ortsdurchfahrt Weiz diese auch eröffnet werden kann. Mit einer offiziellen Feier und der Verkehrsfreigabe unseres Jahrhundertprojektes voraussichtlich Ende Mai werden die Verkehrsströme in unserer Stadt in ganz neuen Bahnen verlaufen können. Dies wird dann die Basis dafür sein, dass so manche bisherige innerstädtische Verkehrsregelung mittelfristig einer kritischen Bestandsaufnahme unterzogen werden muss.
Zusätzlich wollen wir 2022 die Umsetzungsarbeiten zur Schaffung einer zeitgemäßer Radinfrastruktur vorantreiben, um so unseren großen Mobilitätszielen, Radfahrmetropole der Region zu werden und auch eine deutliche Entlastung im motorisierten Straßenverkehr zu ermöglichen, wieder ein großes Stück näherzukommen. Über wichtige weitere Themen wie die künftige Entwicklung unserer Stadt, über die so wichtige Umwelt- und Klimapolitik, über Chancen für unseren Hauptplatz, über Bildungspolitik und Sozialfragen und vieles mehr wollen wir heuer auch gemeinsam diskutieren. Als Bürgermeister lade ich Sie schon jetzt herzlich zum Mitdenken und Mitreden ein!
2021 – ein herausforderndes Jahr für uns alle
Was hatten wir uns für dieses Jahr nicht alles vorgenommen: Nach dem dritten Lockdown im Frühjahr und der darauf folgenden Aufhebung aller pandemiebedingten Einschränkungen hatten wir alle die Hoffnung, jetzt endlich unser „normales“ Leben wieder zurückzubekommen, um so rasch wie möglich alles Aufgeschobene und Verschobene nachzuholen, um zu verreisen, um gemeinsam mit Verwandten, Freunden oder Kolleg*innen gebührend zu feiern, um Anlässe endlich wieder feierlich zu begehen, etc.
Leider hat sich dann im Laufe des Jahres aber wieder alles anders entwickelt. Zwar war die seit dem ersten Quartal 2021 zur Verfügung stehende Schutzimpfung gegen das Virus ein erster und wichtiger Schritt dazu, um einen großen Teil der gefährdeten Bevölkerungsschichten zu immunisieren oder vor schwereren Krankheiten zu bewahren. Und sie wurde auch von vielen Menschen - gestaffelt nach dem Alter und diverser Risikofaktoren - in Anspruch genommen, aber leider nicht in dem Ausmaß, mit dem die Pandemie endgültig besiegt werden hätte können. Und so kam es, dass es nach einer einigermaßen „normalen“ Phase im Sommer jetzt wieder zu einem viel zu sorglosen Umgang mit der Virus-Bedrohung (auch seitens der Politik) gekommen ist. Stetig steigende Infektionszahlen und vor allem besorgniserregende Belegzahlen in unseren Krankenhäusern sowie den übervollen Intensivstationen führten in Verbindung mit der österreichweit noch immer zu niedrigen Impfquote (derzeit sind z.B. auch in Weiz nur etwas mehr als 2/3 der Bevölkerung geimpft) dazu, dass sich unser Land inzwischen im vierten Lockdown befindet. Und wieder haben wir neben den gesundheitlichen Gefahren und den enorm hohen Kosten für die Pandemiebekämpfung zukünftig auch erhebliche wirtschaftliche Einbußen und soziale Notlagen zu befürchten! Leider auch in unserem Weiz!
Als Bürgermeister appelliere ich daher an Sie: Kommen Sie zur Impfstraße im Volkshaus oder gehen Sie zu Ihrem Hausarzt und lassen Sie sich bitte so rasch wie möglich impfen! Besonders auch in Form der dritten Booster-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff. Denn alle seriösen Studien belegen, dass nur die Schutzimpfung einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung oder heimtückische Spätfolgen in Form von „Long Covid“ verhindern kann!
Eine wirklich sehr große Sorge bereitet mir aber sehr die zunehmende Spaltung innerhalb der Bevölkerung zwischen Impfbefürwortern und -gegnern. Dies könnte sich leider zu einer echten Gefahr für das friedliche Miteinander in unserer Gesellschaft entwickeln. Wir müssen daher alles unternehmen, um dieser bedrohlichen Entwicklung Einhalt zu gebieten! Am besten natürlich durch eine möglichst rasche und effiziente Bekämpfung der ständigen Pandemie-Bedrohung und einer Wiederherstellung einer gesellschaftlichen Normalität, die einen normalen Umgang miteinander wieder zulässt. Dies wird allerdings nur durch eine deutliche Hebung der Impfquote, einer - kurzfristig leider wieder notwendigen - Reduktion von persönlichen Kontakten und dem konsequenten Einhalten der Covid-Bestimmungen gelingen. Aber auch dadurch, dass wir uns als Gesellschaft endlich wieder auf Werte wie Demokratie, Wohlstand, Gemeinsamkeit, Solidarität und Miteinander besinnen, um die vorhandenen „Gräben“ durch ein offenes Aufeinander-Zu-Gehen, durch Dialogbereitschaft und durch eine gegenseitige Toleranz konsequent zuschütten zu können. Dies alles wird sicherlich nicht einfach. Dazu braucht es Zeit, einen Willen zum Ausgleich und vor allem die klare Vorstellung davon, was wir alle in unserer Gemeinschaft ansonsten zu verlieren haben.
Rückblick und Ausblick
Trotz all der unglaublich schwierigen Rahmenbedingungen konnten wir heuer mit der Eröffnung der Handels- und Gastrobereiche im Stadtparkquartier sowie der Inbetriebnahme des Cineplexx-Kinos nachhaltige Zeichen zur Belebung unserer Weizer Innenstadt setzen.
Zudem wurden die Errichtungsarbeiten an den Unterflurtrassen des zweiten Abschnitts der Ortsdurchfahrt Weiz zeitplangemäß abgewickelt. Wenn nichts Unvorhergesehenes eintritt, werden wir gemeinsam im Mai oder Juni 2022 die Fertigstellung des Baus und die Eröffnung dieses Jahrhundertprojekts feiern können. Nach der Verkehrsfreigabe dieses Baus werden wir uns in den nächsten Jahren intensiv damit befassen müssen, wie diverse innerstädtische Verkehrsregelungen neu gedacht oder geleitet werden. Und natürlich dazu auch gemeinsam über wichtige Themen wie die künftige Entwicklung unserer Stadt, über Umwelt- und Klimapolitik, über Chancen für unseren Hauptplatz, über Bildungspolitik und Sozialfragen, etc. reden und diskutieren. Ich lade Sie schon jetzt sehr herzlich zum Mitdenken und Mitreden ein!
Im Jahr 2022 werden wir als Stadt außerdem zwei große Jubiläen feiern: Weiz begeht das 90-Jahr-Jubiläum seiner Stadterhebung und die Stadtfeuerwehr, die größte Einsatzorganisation unserer Stadt, feiert ihr 150-jähriges Bestandsjubiläum. Feiern Sie mit uns!
Apropos Feiern: Verzichten Sie zum Jahreswechsel bitte auf Raketen und besonders auf Knallkörper. Ihre älteren und kranken Mitmenschen sowie die zahlreichen Haustiere in der Stadt werden es Ihnen danken!
Liebe Weizerin und lieber Weizer! Ich wünsche Ihnen schon jetzt ein schönes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest und dazu nur das Allerbeste für das neue Jahr. 2022 soll für Sie, aber auch uns alle ein Jahr werden, das von Zufriedenheit, Gelassenheit, persönlichen und beruflichen Erfolg, Gemeinsinn sowie vor allem Gesundheit geprägt ist!
Ein elementarer Schwerpunkt unserer Gemeindearbeit ist neben der Verbesserung der innerstädtischen Verkehrsströme und der Ausweitung der Handelsangebote vor allem auch die Erhaltung und Schaffung von möglichst viel Grünraum im Stadtgebiet von Weiz. In enger Zusammenarbeit mit unserem Grünraumplaner Michael Pammer von Holistic Garden haben wir in den letzten Jahren daher Bepflanzungen von innerstädtischen Siedlungsgebieten und des neuen Parkplatzes Weiz-Nord mit Blumen- und Schmetterlingswiesen vorgenommen sowie heuer die Gestaltung des neuen Grünbereichs beim Stadtparkquartiers mit abwechslungsreich bepflanzten Flächen durchgeführt. Ebenso wie auch sehr viele neue Baumsetzungen und die Aufstellung von mobilem Grün im Innenstadtbereich. Diese ganzen Investitionen in Grünraum – und auch das, was in Zukunft noch zusätzlich erfolgen wird - sollen dazu beitragen, dass in unserer Stadt ein erhöhter innerstädtischer Wohlfühleffekt entsteht.
Nunmehr wollen wir die Bedeutung von besonders schützenswertem Grünraum im Raum Weiz außerordentlich stark in den Mittelpunkt unseres Handelns rücken: Beim Kauf des gesamten Grundstücks „Augsten“ habe ich mich gegenüber dem Verkäufer „moralisch“ dazu verpflichtet, das entsprechende Areal weder umzuwidmen noch zu verbauen. Als Konsequenz daraus – und weil es mir persönlich auch sehr wichtig ist –haben wir als Stadt Weiz den Antrag des Naturschutzvereins „Infozentrum Gutenberg/Raabklamm vollinhaltlich mitunterstützt, am nunmehrigen Landschaftspark Hofbauer eine Fläche im ungefähren Ausmaß von 115.000 m² als „geschützten Landschaftsteil“ unter besonderer Schutz zu stellen. Das nunmehr vorliegende Gutachten der zuständigen Naturschutzbeauftragten der Baubezirksleitung Oststeiermark befürwortet diese Unterschutzstellung massiv, da die „Augstenwiese“ aufgrund der vorhandenen Flora und Fauna (z.B. mit über 70 unterschiedlichen Pflanzenarten) ein besonders naturschutzwürdiges und hochwertiges Wiesengebiet darstellt. Bei der Gesamtfläche mit dabei ist auch das angrenzende Waldgebiet oberhalb der L356 (“alte Grazerstraße“), das wir renaturieren wollen, um es so langfristig wieder in einen naturnaheren und ökologischeren Zustand rückführen zu können.
Zur Erhaltung der Wiesen sowie ihrer kleinklimatischen und ökologischen Bedeutung wird es erforderlich sein, die Wiesen nach einem genauen Pflegeplan zu mähen und das Mähgut zu entfernen. Dies wird in enger Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Steiermark erfolgen.
Zusätzlich müssen die auf der Wiesenfläche vorhandenen Gehölzgruppen aus Artenschutzgründen erhalten werden. Nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde ist es aber zulässig, zumindest einzelne Streuobstbäume neu zu setzen bzw. diese in Ausnahmefällen zu entfernen. Eine Aufforstung der Wiese mit Waldbäumen ist nicht möglich. Auch dürfen auf der Wiese keine neuen Wege angelegt sowie vor allem keine Bauten oder Anlagen errichtet werden!
Mit diesem Schritt wollen wir den Landschaftspark Hofbauer für Weizerinnen und Weizer als naturnahes Weizer Naherholungsgebiet erhalten. Neben einer phantastischen Aussicht auf unser Weiz wird so auch künftigen Generationen in unmittelbarer Nähe zur Stadt naturschutzfachlich hochwertigen Naturraum für Entspannung und Erholung gesichert bleiben.
Naturerholungsgebiet Hans-Ritz-Weg
Bedingt durch einen unerwartet starken Neophytenbewuchs, der vor der Pflanzung heimischer Gewächse mehrmals entfernt werden musste, hat sich die Fertigstellung des Naturerholungsgebietes auf der sogenannten „Wurzinger-Wiese“ am Hans-Ritz-Weg verzögert. Somit werden wir erst im Frühjahr 2022 allen naturbegeisterten und erholungsbedürftigen Menschen aus Weiz, aber natürlich besonders den Bewohnerinnen und Bewohner dieses Stadtviertels, ein möglichst naturbelassenes Erholungsgebiet zur Verfügung stellen können. Im Rahmen der „Natur im Garten“-Initiative des Landes Steiermark setzen wir hier auch eine sogenannte „Schmetterlingswiese“ um, die als Beitrag zur Förderung der Biodiversität speziell für die dort angesiedelten Bienen, aber auch für andere Insekten und Tierarten wertvollen Lebensraum bieten soll.
Radweg Marburger Straße
Bereits seit einigen Wochen wird an der Errichtung des Radweges im Bereich Tannenwirt in der Marburger Straße gearbeitet. Nach Fertigstellung des Gesamtabschnittes „Marburger Straße“ wird im Laufe des nächsten Jahres ein durchgängiger und beidseitig befahrbarer Radweg auf der Westseite dieser Straße dafür sorgen, dass unsere Stadt Schritt für Schritt noch fahrradfreundlicher und –sicherer gestaltet wird. Derzeit bereits befahrbar ist der neue Radweg in Greith/Mitterdorf, wodurch eine Radwegverbindung über unsere Gemeindegrenzen hinaus hergestellt werden wird.
Bereits in den kommenden Wochen wird der Vollausbau der Anschlussstelle Weiz-West abgeschlossen sein, wodurch Maßnahmen zu einer spürbaren Verkehrsentlastung in den von der Marburger Straße abzweigenden Seitengassen nicht nur besprochen, sondern auch umgesetzt werden können.
Ein spätsommerlicher Sonntag, der 26. September, hat mit seinen milden Temperaturen viele Weizerinnen und Weizer zu verschiedensten Aktivitäten ins Freie gelockt. Für zahlreiche Männer und Frauen wurden an diesem Nachmittag die Freizeitaktivitäten jedoch durch eine Großschadensmeldung jäh unterbrochen. Die Rede ist von den engagierten ehrenamtlichen Feuerwehrmännern und -frauen, die ihre sonntägliche Freizeitkleidung gegen feuerfeste Brandschutzbekleidung getauscht haben.
Als sichtbares Zeichen eines Großbrandes trübte eine große dunkle Rauchwolke den Himmel über Weiz ein. Bei der Bekämpfung des Brandes im Bereich einer Produktionshalle von Magna Auteca Weiz standen insgesamt sieben Feuerwehren mit rund 150 Mitgliedern, 36 Fahrzeugen sowie zehn Atemschutztrupps im Einsatz. Zur Druckbelüftung der in Flammen stehenden Halle wurde zudem ein Löschunterstützungsfahrzeug der Berufsfeuerwehr Graz eingesetzt. Durch dieses höchst professionelle gemeinsame Eingreifen der Feuerwehren aus Weiz und der gesamten Umgebung konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Als weitere Einsatzorganisationen standen Mitglieder des Roten Kreuzes, die Drohneneinsatzgruppe der Wasserrettung und die Polizei zur Mithilfe und Unterstützung bereit. Zum Glück kamen bei dieser Brandkatastrophe keine Menschen zu Schaden.
Dieser Einsatz ist wieder einmal Anlass, den Mitgliedern all unserer freiwilligen Einsatzorganisationen einen herzlichen Dank für ihren professionellen Einsatz und ihr rasches Agieren in Notfällen auszusprechen. Es ist schließlich in unserer heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass sich Menschen in ihrer Freizeit so selbstlos für unser gemeinsames Wohl engagieren. Und es freut mich persönlich ganz besonders, dass sich so viele junge Weizerinnen und Weizer zur Mitarbeit in unseren freiwilligen Einsatzorganisationen entschlossen und sich mit dem „Helfervirus“ angesteckt haben!
Denn erfreulicherweise hat das Ehrenamt in unserer Gesellschaft nach wie vor einen hohen Stellenwert. Ohne die vielen Menschen, die sich in den Freiwilligen Feuerwehren, beim Roten Kreuz, bei der Wasser- oder Bergrettung und in den zahlreichen karitativen Hilfsorganisationen und -vereinen engagieren, wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer. Auch müsste die öffentliche Hand die Finanzierung diese Aufgaben übernehmen – und das wäre von keiner Kommune in diesem Ausmaß zu leisten!
Da ich selbst als ehemaliger Zivildienstleistender und freiwilliger Helfer beim Roten Kreuz wertvolle Erfahrungen in einer Freiwilligenorganisation machen konnte, ist es mir als Bürgermeister ein besonderes Anliegen, meine große Anerkennung und meinen höchsten Dank für freiwilliges gesellschaftliches Engagement auszusprechen! Als kleine, aber sichtbare Würdigung zeichnen wir als Stadtgemeinde Weiz im Zweijahresrhythmus daher jene Personen mit Ehrenspangen in Gold, Silber und Bronze aus, die sich durch langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit bei den Einsatzorganisationen sowie in kirchlichen oder karitativen Vereinen und Verbänden besonders verdient gemacht haben. Ich freue mich schon darauf, dass wir die im Vorjahr leider entfallene Ehrung nun im November nachholen werden und ich bei dieser Gelegenheit unseren engagierten Freiwilligen meinen Dank und Respekt für ihre Leistungen zum Wohle der Mitmenschen ausdrücken kann.
Radweg Marburger Straße
Mitte September haben auf Höhe Tannenwirt die Bauarbeiten für den Radweg entlang der Marburger Straße begonnen. Als erstes sichtbares Zeichen unseres Radverkehrskonzepts errichten wir auf der Westseite der Marburgerstraße bis zur Hans-Sutter-Gasse einen beidseitig begehr- und befahrbaren Fuß- und Radweg. Im Anschluss daran werden wir den Abschnitt zwischen dem Tannenwirt und der Blümelgasse in Angriff nehmen.
Für die während der Bauarbeiten auftretenden Verkehrsbehinderungen ersuche ich bereits jetzt um Ihr Verständnis!
Am Ende der Umsetzung dieses Vorhabens, das der Verbesserung der Verkehrssicherheit von Radverkehrs sowie der Stärkung der sanften Mobilität in Weiz dient, wird unsere Stadt von mehreren durchgehenden Radwegen durchzogen sein. Auch die Nachbargemeinden Projekt mit dabei. Mitterdorf/Raab zum Beispiel hat seinen Radweg im Ortsteil Greith bereits fertiggestellt und als Teil der Radnetz- und Gesamtmobilitätsstrategie des Landes Steiermark offiziell eröffnet. Im Endausbau wird uns allen dann ein durchgehender Radweg von Greith über die neue Anschlussstelle Weiz-West bis ins Zentrum unserer Stadt zur Verfügung stehen.
Bei der Errichtung des Vollanschlusses Weiz-West ist es aufgrund von Materiallieferproblemen leider zu Terminverzögerungen gekommen. Dieses Straßenbauvorhaben des Landes, das auch zu einer wesentlichen Verbesserung der Verkehrssituation beispielsweise in der Anzengruber- oder in der Flurgasse führen wird, sollte am Ende Oktober wieder verkehrsfrei gegeben werden können.
TW Region – die gemeinsame Standort- und Regionalentwicklung von Thannhausen und Weiz
Als Basis für eine künftige noch engere Zusammenarbeit und erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung wurde jetzt von den Gemeinden Thannhausen und Weiz die gemeinsame Gesellschaft TW Regional gegründet. Ziel ist es hier zukünftig ein Kompentenzzentrum in den Bereichen Holzverarbeitung, Lebensmittelproduktion bzw. -versorgungssicherheit und alternative Energietechnik zu entwickeln und durch nachhaltige, umwelt- und energieschonende Betriebsansiedlungen für hochwertige regionale Arbeitsplätze zu sorgen. Ähnlich dem Modellen Weiz-Krottendorf und Weiz-St.Ruprecht erfolgt auch hierbei ein Kommunalsteuersplitting im Verhältnis 70:30 für neu geschaffene Arbeitsplätze.
Diese Kooperation auf Augenhöhe zwischen den beiden Gemeinden stellt einen weiteren wichtigen Meilenstein zur dauerhaften Sicherung und bestmöglichen Gestaltung unserer Zukunft im gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum Weiz dar.
Der Sommer geht langsam zu Ende. Die warme Jahreszeit, in der so wie im letzten Jahr trotz der noch immer vorhandenen Covid-19-Pandemie zumindest weitgehend wieder ein „normales“ Leben möglich war. Auch wenn Großveranstaltungen wie z.B. unser Mulbratlfest nach wie vor nicht durchgeführt werden durften, konnte der Sommer in Weiz mit seinen vielen Annehmlichkeiten zumindest relativ unbeschwert genossen werden. Zusätzlich äußerst positiv war, dass wir im Unterschied zu vielen anderen Regionen in Österreich glücklicherweise von Unwetterereignissen verschont geblieben sind!
Aber nunmehr warten leider auf uns alle wieder ein herausfordernder Herbst und ein schwieriger Winter. Die Infektionszahlen beginnen bereits jetzt wieder stark anzusteigen. Und die in Diskussion stehende Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen bzw. die Einführung der 1G-Regel, die weitgehende gesellschaftliche Teilnahme nur jenen zugestehen würde, die vollständig gegen das Corona-Virus geimpft sind, führt zu einer immer stärkeren Polarisierung zwischen Impfbefürwortern und -gegnern.
Ich persönlich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich – gleichfalls aus meiner gesellschaftlichen Verantwortung heraus – ein großer Befürworter der Impfung bin. Aber auch deswegen, da ich der festen Überzeugung bin, dass wir nur durch eine hohe Durchimpfungsrate die Pandemie besiegen können. Denn alle seriösen Studien belegen, dass eine Impfung erstens vor schweren Krankheitsverläufen schützt und zweitens auch mithilft, den Weiterverbreitungsgrad deutlich zu senken. Die Statistik sowie der gelebte Alltag beweisen, dass der Großteil derer, die Covid-bedingt in den Krankenhäusern liegen bzw. auf Intensivstationen behandelt werden, jene Menschen sind, die sich aus unterschiedlichen Gründen gegen die Impfung ausgesprochen haben. Selbstverständlich soll niemand zur Impfung gezwungen werden. Umso mehr appelliere ich an die noch Unentschlossenen: Durch eine Impfung können Sie aktiv mitwirken, neuerliche Lockdowns mit all ihren Begleiterscheinungen zu verhindern. Nehmen Sie daher das kostenlose Angebot der Schutzimpfung bei Ihrem Hausarzt oder in unserer Impfstraße im Volkshaus in Anspruch. Helfen Sie mit, dass dauerhaft wieder „Normalität“ in unser aller Leben einkehren kann!
Eröffnung Cineplexx-Kino
Das Highlight der kommenden Wochen ist die offizielle Eröffnung des neuen CINEPLEXX-Kinos im Weizer Stadtparkquartier. Nach 18 Jahren ohne Kino in Weiz wird Ihnen dieses moderne Weizer Stadtkino mit Start am 30. September in insgesamt fünf Sälen mittels modernster Film- und Tontechnik ein cineastisches Vergnügen in höchster Qualität bieten können. Ich persönlich freue mich schon sehr darauf und bin felsenfest davon überzeugt, dass sich unser neues CINEPLEXX-Kino zu einem großen Publikumsmagneten entwickeln wird!
Zusätzlich wird sich das SPQ in den kommenden Wochen auch äußerlich verändern, da im Herbst die Begrünung der Dachflächen in Angriff genommen wird. Die begehbare Parkfläche ist zwar nach notwendigen Redimensionierungen leider etwas kleiner ausgefallen als ursprünglich konzipiert, mit rund 1.000 m² zusätzlichem Grün wird sie aber trotzdem mehr als ein optischer Blickfang im Herzen unserer Stadt sein. Diese kleine grüne „Oase“ – bislang war in diesem Bereich davon nichts vorhanden – mit ihrer Grünfläche sowie den schattenspendenden Bäumen und Sträuchern wird sich durchaus positiv auf das innerstädtische Klima auswirken und vor allem auch einen neuen Höhepunkt der neuen städtischen Entwicklung von Weiz abbilden.
Denn die Umsetzung dieses Großprojektes (€ 22 Mio.) ist ein markantes Zeichen und ein klar sichtbares Symbol für die nachhaltige Belebung der Weizer Innenstadt, für die wir uns in den letzten Jahren mit zahlreichen innerstädtischen Handelsinitiativen und der Optimierung der innerstädtischen Verkehrsproblematik durch den Bau der Ortsdurchfahrt so erfolgreich eingesetzt haben.
Aber ebenso klar ist für mich, dass wir uns als Stadt nunmehr in der nächsten Zeit intensiver mit dem Bereich Hauptplatz auseinandersetzen müssen, um hier ebenso klare, sichtbare und zukunftsorientierte Entwicklungsschritte in Richtung einer Neuorientierung, Belebung und Hebung der Aufenthaltsqualität dieses historischen Zentrums einzuleiten.
Für die kommenden Wochen wünsche ich vor allem allen Schülerinnen und Schülern, den engagierten Pädagoginnen und Pädagogen sowie allen Eltern einen guten Start in das (hoffentlich von Schulschließungen verschont bleibende) neue Schuljahr. Aber auch alles Gute und einen erfolgreichen Beginn der Berufsausbildung für die neuen Lehrlinge in unseren Weizer Betrieben!
Weiz hat aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet die Corona-Krise glücklicherweise relativ unbeschadet überstanden – vor allem dank unserer hervorragend aufgestellten Wirtschaftsbetriebe und unserer fleißigen, kompetenten und hochqualitativen Arbeitnehmer*innen. Obgleich wir deshalb nach wie vor zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Städten unseres Landes zählen, sind wir bei der Umsetzung großer Infrastrukturprojekte auf die Unterstützung von Seiten des Landes angewiesen. Mit unserem Landeshauptmann-Stv. Toni Lang haben wir in der Stadt und in der Region Weiz weiterhin einen verlässlichen und sicheren Partner im Land Steiermark, der dies mit seiner Anwesenheit gleich bei zwei Projekt-Auftaktveranstaltungen in Weiz in den letzten Wochen bestens unter Beweis gestellt hat.
Weiz-West
In seiner Funktion als Landesverkehrsreferent durfte ich gemeinsam mit Toni Lang den Spatenstich für die Erweiterung des Verkehrsknotens Weiz-West zum Vollanschluss vornehmen. Die Verwirklichung dieses von unserem Verkehrsplaner Hans Rauer konzipierten, wichtigen Straßenbauprojektes wird es künftig möglich machen, vom Kreisverkehr Interspar kommend über die B72 auch stadteinwärts in die Marburger Straße zu fahren.
Nach Fertigstellung dieses vom Land Steiermark betriebenen und finanzierten Straßenbauvorhabens werden wir zusätzlich eine wesentliche Erleichterung für die Bewohner*innen der zwischen Gleisdorfer und Marburger Straße gelegenen Siedlungsgebiete erzielen können. Die Seitengassen – Flurgasse/Moarweg, Anzengrubergasse, Florianigasse, Berggasse – werden damit nicht mehr als Ausweich- bzw. Abkürzungsstrecken genutzt werden müssen. Der über die Marburger Straße stadtaus- und stadteinwärts fahrende Verkehr soll künftig gänzlich über den neuen Verkehrsknotenpunkt Weiz-West geleitet, der LKW-Verkehr aber ausschließlich über die neue Ortsdurchfahrt Weiz geführt werden. Für die Wochen der Bauarbeiten ersuche ich Sie bereits jetzt um Ihr Verständnis und um Ihre Geduld, da zur Errichtung dieses Vollanschlusses die stadtauswärts führende Rampe für den kompletten Verkehr gesperrt werden muss.
Ab der Fertigstellung von Weiz-West werden wir zusätzliche verkehrsberuhigende Maßnahmen in den vom Durchzugsverkehr besonders betroffenen Straßenzügen einleiten können, mit dem klaren Ziel, die Wohn- und Lebensqualität in diesen Bereichen deutlich zu verbessern.
Besonders hervorzuheben ist auch die Tatsache, dass die Bauarbeiten am zweiten Abschnitt unseres „Jahrhundertprojekts“ Ortsdurchfahrt mit seinen beiden langen Unterflurtrassen termingerecht voranschreiten, sodass die gesamte Ortsdurchfahrt - voraussichtlich - im Mai 2022 dem Verkehr übergeben werden kann. Ein wichtiges Zeichen des Baufortschrittes war die Ende Juni erfolgte provisorische Wiedereröffnung der Schubertgasse für den Verkehr in Richtung LKH, die zu einer wichtigen Entlastung der in der Bauphase stark geforderten Straßen im Bereich der Gleisdorfer Straße – Kapruner Generator Straße - Birkfelder Straße geführt hat.
Radverkehrsstrategie Weiz
Gemäß unseren Bemühungen zur Förderung der sanften Mobilität und als erste große Maßnahme der nunmehr vom Land Steiermark beschlossenen Kofinanzierung der Radverkehrsstrategie der Region Weiz wird noch im heurigen Jahr entlang der gesamten Marburger Straße ein von der Fahrbahn abgesetzter drei Meter breiter Fuß- und Radweg errichtet, der in beiden Richtungen befahrbar sein wird. Auch mit der Errichtung einer sicheren Radwegverbindung zwischen Weiz und Göttelsberg entlang unseres Landschaftsparks Hofbauer („Augsten“) soll noch heuer begonnen werden.
In den kommenden Jahren werden wir mindestens € 6,6 Mio. in den Ausbau der Radwege – auch mit allen notwendigen Anschlusswegen in die Nachbargemeinden – und in die allgemeine Verbesserung der Radinfrastruktur stecken. Durch den Beschluss der Stmk. Landesregierung, den unser LH-Stv. Toni Lang gemeinsam mit mir und meinen Bürgermeisterkollegen aus Naas, Mitterdorf/R., Mortantsch, St. Ruprecht/R. und Thannhausen präsentiert hat, können wir nun endlich mit der Umsetzung der bereits seit längerem geplanten Maßnahmen beginnen.
Für die kommenden Ferienwochen wünsche ich euch, liebe Weizer Kinder und Jugendliche, viel Spaß bei den Veranstaltungen unseres wie immer großartigen Ferienprogramms – da ist sicher für Jeden und Jede von euch das Passende dabei! Und allen, liebe Weizerinnen und Weizer, wünsche ich erholsame Sommertage sowie spannende und interessante Urlaubserlebnisse – entweder daheim oder auf einer der nun doch wieder möglichen Urlaubsreisen.
Im Zuge der durch die Abnahme der Covid-Fallzahlen möglich gewordenen ersten Öffnungsschritte haben seit Mitte Mai auch die Schulen in Weiz wieder den (Fast-) Normalbetrieb aufgenommen. Nach Distance Learning, Home-Schooling, Unterrichts-Schichtbetrieb und das genaue Einhalten von Präventionskonzepten sind jetzt seit langer Zeit erstmals wieder alle Schülerinnen und Schüler sowie auch Lehrerinnen und Lehrer im Präsenzunterricht versammelt. Obgleich derzeit noch das Masken-Tragen und die „Nasenbohrertest“ den Schulalltag begleiten, ist endlich wieder ein Stück Normalität in unsere Bildungslandschaft zurückgekehrt. Als Bürgermeister möchte ich allen betroffenen Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonen meinen Respekt für ihr Durchhaltevermögen und für die erbrachten Leistungen während der Akutphase der Pandemie aussprechen.
Dies ist insofern von Bedeutung, da die Kompetenz im Bildungsbereich eine unsere größten Stärken und ein echter inhaltlicher Schwerpunkt der Stadt Weiz ist. Von der Elementarpädagogik bis zur Fachhochschulausbildung wird jungen Menschen bei uns eine große und vielschichtige Palette an Bildungs- und Ausbildungswegen geboten. Umso wichtiger ist es daher, in diesem Bereich ständig aktuell, zukunftsfit und bedürfnisorientiert zu sein. Aus diesem Grund arbeiten wir gerade an einem „Masterplan Bildung“, in dem wir einerseits pädagogische Eckpunkte definieren und in dem wir uns andererseits darauf konzentrieren, wie wir unseren Kindern und Jugendlichen eine zeitgemäße und moderne Infrastruktur für ihre Bildung und Ausbildung anbieten können. Dies bedingt einerseits, dass wir in den nächsten Jahren unseren Familien ausreichend viele Plätze in den Kinderkrippen und Kindergärten zur Verfügung stellen wollen und andererseits, dass wir unsere Kinderbetreuungseinrichtungen erneuern und an neue Bedürfnisse anpassen werden.
Zusätzlich haben wir in unserer Bildungsstadt Weiz passende Lösungen für die Notwendigkeit zu entwickeln, dass der stetige Zuzug an Menschen in unsere Stadt den Bedarf an ausreichend vielen Unterrichts- und Betreuungsräumen in den Weizer Schulen stark erhöht. Vor allem im Bereich der Volksschulen, wo im Schuljahr 2021/2022 erstmals wieder sieben erste Klassen beginnen werden (in den letzten Jahren waren es immer fünf). Aber auch beim Sportunterricht gibt es einen starken Druck: Ohne der Errichtung einer neuen und zusätzlichen Sporthalle werden wir den steigenden Raumbedarf an Unterrichts- und Sportstunden sowie auch Freizeitangeboten kaum abdecken können. Und zu guter Letzt muss in den nächsten Jahren auch die dringend notwendige Sanierung des Schulgebäudes der Mittelschulen in der Offenburger Gasse in Angriff genommen werden.
Rasches Handeln ist im Bildungsbereich jedenfalls von Nöten, um einerseits in absehbarer Zeit passende Raumangebote zu schaffen und andererseits wirtschaftlich die notwendigen Vorkehrungen für eine Finanzierung dieser Vorhaben in Angriff zu nehmen. Aus diesem Grund bin ich bereits gemeinsam mit meiner Bildungsstadträtin Bettina Bauernhofer bei unserem Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang vorstellig geworden, damit er diesen Entwicklungsprozess von Schul- und Bau-Expertinnen und -Experten des Landes Steiermark begleiten lässt. Nur so wird es möglich sein, dass wir in Weiz bei der Finanzierung dieser dringend notwendigen Infrastrukturmaßnahmen auch auf die Unterstützung unseres Bundeslandes zählen können.
Projekt „Gesund genießen“
Neben all den notwendigen Infrastrukturmaßnahmen ist es uns für uns elementar als „Gesunde Gemeinde“ nicht nur für das leibliche Wohlergehen, sondern vor allem auch für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in unseren Weizer Bildungseinrichtungen zu sorgen. Dazu zählt neben der möglichen Erweiterung der Möglichkeiten für Sportausübungen auch die Umsetzung des Projektes „Gesund genießen von Klein bis Groß“, für das sich unsere Bildungsstadträtin Bettina Bauernhofer besonders einsetzt. Damit wollen wir einen besonderen Schwerpunkt auf Qualität, Regionalität, Saisonalität und möglichst ökologische Herkunft der in den Kindergärten bzw. in der Nachmittagsbetreuung angebotenen Speisen und Getränke setzen. Und wir wollen unseren Kleinsten und Schulkindern vermitteln, dass gesunde und kindergerecht zubereitete Speisen mit gutem Geschmack nicht im Widerspruch stehen, sondern einander ergänzen.
Uns allen wünsche ich sehr, dass wir in den nächsten Wochen wieder die von allen erhoffte und herbeigesehnte „Normalität“ des Lebens erleben werden - und unseren Schulen, dass die letzten Wochen des heurigen – außergewöhnlichen – Schuljahres im gewohnten Schulalltag absolviert werden können. Nach den Sommerferien möge dann im Herbst ein neuer Abschnitt beginnen, der nicht wieder von den Auswirkungen der Corona-Pandemie überschattet wird. Und in dem sich die Kinder und Jugendlichen auf den Besuch unserer Bildungseinrichtungen freuen sowie wir uns alle wieder auf die Teilnahme am sozialen, kulturellen, freizeitmäßigen, sportlichen und arbeitstechnischen Leben in unserer Stadt konzentrieren können.
Erfolgreiche Handelsinitiative
So fordernd auch die letzten Tage vor der Eröffnung der Geschäfte im neuen Stadtparkquartier waren, so gut und termingerecht hat alles schlussendlich funktioniert. Mit der Eröffnung der Lebensmittelkette Lidl, des Sportartikelhändlers Hervis, des Drogeriemarktes BIPA sowie der Bäckerei Sorger am 8. April ist ein weiterer großer Schritt zur nachhaltigen Belebung des Handels in der Weizer Innenstadt geglückt. Im Laufe des Mai sperrt auch das Steak- & Grill-Restaurant OX auf, im Spätsommer bzw. Anfang Herbst wird dann das 5-Saal-Cineplexx-Kino in Betrieb gehen. Und zusätzlich wird ab sofort mit der Aufschüttung der Erde und der nachfolgenden Begrünung der Dachflächen begonnen, wodurch mitten im Herzen unserer Weizer Innenstadt ein wahres Schmuckkästchen entstehen wird. Ein Bau, der sowohl funktionell als auch architektonisch den Vergleich zu innerstädtischen Handels- und Entertainmenteinrichtungen in anderen Städten nicht zu scheuen braucht.
Anders als in vielen Städten, wo in deren unmittelbaren Umgebung Fachmarkt- und Einkaufszentren aus dem Boden schießen, steht uns nunmehr in Verbindung mit den Handelsflächen im „park´s“ und den vielen alteingesessenen Geschäften inmitten unserer Stadt eine innerstädtische Handelsachse zur Verfügung, die unsere langjährigen Defizite in diesem Bereich mehr als wettmacht.
Zusätzlich möchte ich auf unser besonderes Bemühen hinweisen, die Stärkung der Bereiche Hauptplatz, Klammstraße & Dr. Karl-Renner-Gasse bereits als einen wichtigen künftigen Arbeitsschwerpunkt ins Auge gefasst zu haben.
Mein besonderer Dank gilt dem Projektentwickler Rupert Vögl, dem als Weizer unsere Stadt wirklich am Herzen liegt und mit dessen visionären Ideen wir es gemeinsam schaffen, trotz der starken Konkurrenz des Internethandels die Kaufkraft aus der ganzen Region in unserer Stadt zu fokussieren.
Frühlingserwachen
Unsere Bemühungen zur Begrünung der Innenstadt zeigen Erfolge. Überall blühen die Bäume und aus den Grünflächen werden zarte Blumenwiesen. Als Stadt wollen wir Ihnen auch heuer wieder mit bunten Frühlingsboten Freude bereiten. Daher lade ich Sie am 21. Mai unter dem Motto „Bring deine Stadt zum Blühen“ wieder herzlich zur Setzlingsverteilaktion in die Europa-Allee ein. Mit Hilfe dieser Aktion wollen wir dazu beitragen, mit bunten Blumen „Farbtupfer“ in die Gärten oder auf die Balkone der Stadt zu bringen.
Die wärmeren Tage im Mai laden besonders dazu ein, die nähere Umgebung von Weiz zu erwandern. Ich möchte Ihnen deshalb die Raabklamm, das landschaftliche Naturjuwel in unserer Nachbarschaft, ans Herz legen. Erholung, sportliche Betätigung und die Beobachtung einer Vielzahl an geschützten Tier- und Pflanzenarten – das Erlebnis Raabklamm garantiert interessante Erlebnisse für alle naturinteressierten Menschen. In meiner neuen Funktion als sogenannter „Raabklammbürgermeister“ werde ich ab Mitte Mai die besondere Ehre haben, ein Jahr lang als Ansprechpartner für alle die Raabklamm betreffenden Angelegenheiten und Infrastrukturmaßnamen zu fungieren und damit meinen Beitrag zur Erhaltung dieser Naturlandschaft leisten zu dürfen.
Und dieser Aufgabe kommt eine immer größere Bedeutung zu. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass es erst in den letzten Jahren heftige Diskussionen über Pläne für Hochwasserschutzbauten im Bereich der Kleinen Raabklamm gegeben hat und erst eine Bürgerinitiative dazu beigetragen hat, dieses Vorhaben zu stoppen. Daher liegt es besonders an uns allen, dieses einzigartige Naturdenkmal und Naherholungsgebiet zu bewahren und vor allem auch durch eigenes naturverbundenes Mitwirken und umweltorientiertes Verhalten zu erhalten.
Für weitere Frühlingsaktivitäten in der frischen Luft lege ich Ihnen auch unser neukonzipiertes WeizBike-System ans Herz. Mit Hilfe des neuen und vereinfachten Ausleihsystems über das Handy wird es noch einfacher, sich ein Fahrrad oder eBike auszuleihen, um in die Pedale zu treten. An derzeit 14 Verleihstationen in der ganzen Stadt und in St. Ruprecht warten die Fahrräder und eBikes auf die Benutzung. Zusätzlich wird Ihnen in Bälde das JUFA Weiz die Möglichkeit bieten, eMountain-Bikes zu Test- oder Genusszwecken auszuborgen.
Grundsätzlich tut es gut zu spüren, dass das frühlingshafte und wärmere Wetter bei uns allen die allgemeine Stimmung ein wenig hebt, wodurch das Ertragen der ständigen Bedrohung durch Covid gefühlsmäßig ein bisschen leichter fällt. Nichtsdestotrotz möchte ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, zum wiederholten Mal eindringlich darum ersuchen, sich „im letzten Stück“ der Pandemie-Bekämpfung auch weiterhin an die geltenden Regeln zu halten. Denn nur im Zusammenwirken mit dieser Disziplin, dem rascheren Fortschritt der Impfaktionen und den anstehenden behutsamen Öffnungsschritten werden wir der von uns allen schon seit langem herbeigesehnten „Alltags-Normalität“ wieder ein großes Stück näherkommen können.
Das Stadtparkquartier bringt neue Impulse für Weiz
Ein wirtschaftliches und architektonisches Highlight unserer Stadt steht unmittelbar – trotz der nach wie vor geltenden Corona-Beschränkungen – kurz vor seiner Fertigstellung. Und obgleich es vorerst nur zu einer Teileröffnung des neuen Stadtparkquartiers (SPQ) kommt, werden davon zusätzliche ökonomische Impulse für unser Weiz ausgehen. Ab 8. April werden in einer ersten Phase die Geschäfte (Lidl, HERVIS, BIPA, Sorger) eröffnet, der Gastrobereich soll danach im Mai – falls es Corona zulässt – in Betrieb gehen. Zusätzlich erschwert durch die weltweite Verschiebung des Starts von vielen neuen cineastischen Highlights auf die Zeit nach der Pandemie kann der Start des neuen Cineplexx-Kinos mit seinen fünf Sälen frühestens im Spätsommer 2021 stattfinden.
Mit der Eröffnung des Stadtparkquartiers bekräftigen wir als Stadt Weiz unseren Entschluss, mit unterschiedlichen und attraktiven Angeboten (Handel, Gastronomie, Freizeit, Unterhaltung, Bildung) die Weizer Innenstadt nachhaltig zu stärken. Mir persönlich war bei diesem Projekt auch besonders wichtig, dass mit der großen begrünten und begehbaren Dachfläche des SPQs uns allen ein zusätzlicher attraktiver innerstädtischer Grünbereich angeboten werden kann. Allerdings darf ich Sie dabei noch um ein bisschen Geduld bitten, denn aufgrund des notwendigen Anwuchses der Rasenflächen, der Sträucher und der Bäume können wir Ihnen erst ab Sommer unseren neuen „Stadtpark“ als Erholungsraum zur Verfügung stellen.
Problemzone Hauptplatz
Die Freude über die Fertigstellung des Stadtparkquartiers darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in der Stadt auch Bereiche gibt, die sich in einer schwierigeren Lage befinden. Dazu zählt der Weizer Hauptplatz. Durch seine städtische Randlage und die schwierige Verkehrssituation stellt er alle Verantwortlichen schon seit Jahren vor große Herausforderungen.
Zahlreiche Konzepte wurden dabei in Zusammenarbeit mit externen Fachleuten erstellt, mit dem klaren Ziel, leerstehende Geschäftsflächen wieder zu befüllen und den Bereich Hauptplatz/Klammstraße zu beleben. Aber trotz all dieser Bemühungen sind uns dann als Gemeindeverantwortliche leider die Hände gebunden, wenn sich internationale Ketten dazu entschließen, ihre Filiale am Hauptplatz aus ökonomischen Gründen zu schließen. Nicht vergessen darf man auch nicht die Tatsache, dass sich die betreffenden Geschäftslokalitäten zumeist in Privateigentum befinden und sich der Verantwortlichkeit der Gemeinde entziehen.
Nichtsdestotrotz darf ich Ihnen versichern, dass wir uns jetzt nach der Eröffnung des Stadtparkquartiers mit voller Kraft und ganzem Einsatz der großen Herausforderung stellen werden, mit konkreten Maßnahmen eine wirtschaftliche Belebung dieser Bereiche der Stadt zu erreichen. Einen wesentlichen Faktor dabei wird die im nächsten Jahr geplante Fertigstellung unserer Ortsdurchfahrt spielen, die eine Verlagerung von Verkehrsströmen vom Bereich Marburger Straße/Hauptplatz/Klammstraße zur neuen ODF mit sich bringen wird. Ein verkehrsberuhigterer Hauptplatz wird mitunter eine neue Chance darstellen, da er bessere Möglichkeiten für potenzielle neue Handels- und Gastronomiebetriebe bietet.
In Summe steht Weiz im Vergleich zu anderen Städten trotz der anhaltenden Coronakrise wirtschaftlich nach wie vor gut da. Und ich bin davon überzeugt, dass wir es trotz Kurzarbeit und gestiegener Arbeitslosenzahlen durch den Fleiß der Menschen, die in Weiz leben und arbeiten, sowie durch die unternehmerische und innovative Stärke unserer Betriebe schaffen werden, halbwegs gut durch die Pandemie zu kommen.
Hohe Inzidenz - aber derzeit KEINE Abriegelung!
Auch wenn am 11.3.2021 im Bezirk die Zahlen leicht zurückgegangen sind, so hat die Stadt Weiz zur Zeit leider (so wie drei weitere Orte des Bezirks) eine 7-Tage-Inzidenz von über 400. Wie in den Medien zu lesen war, droht laut Vorgaben des Gesundheitsministeriums bei einer so hohen Infektionszahl über sieben Tage lang eine Abriegelung - auch bei uns - so wie
z.B. in Hermagor, Wiener Neustadt, Bad Hofgastein, ...
Konkret würde dies bedeuten, dass zwar das Hereinfahren nach Weiz möglich wäre, das Hinausfahren allerdings nur bei Vorliegen eines negativen Covid-Tests. Die Stadteinfahrten würden dann von der Exekutive dementsprechend kontrolliert.
Ich bitte um eure Mithilfe zur Senkung der 7-Tages-Inzidenz und somit zur Verbesserung der Infektionslage! Das strikte Einhalten der Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen (Abstand, Maske, ...) und die Inanspruchnahme der Covid-Teststrecke im Garten der Generationen können zur Entspannung der derzeitigen Lage beitragen. Denn nur durch das Testen können Cluster und asymptomatische Fälle entdeckt und somit weitere Ansteckungen verhindert werden.
So kann es uns gemeinsam gelingen, eine drohende Abriegelung abzuwenden sowie weitere Schäden für unsere Stadt und unsere Weizer Wirtschaft zu verhindern.
Gerade jetzt, in einer solchen schwierigen Situation sehe ich es als meine Aufgabe als Bürgermeister an, auf die drohende Gefahr und auf Möglichkeiten der Eindämmung der weiteren Ausbreitung der Pandemie in Weiz hinzuweisen - und euch zu bitten, hierbei mitzumachen. Auch wenn es uns allen schwerfällt, wenn es „anzipft“, wenn man die Sinnhaftigkeit hinterfragt. Es gibt dazu keinen besseren Plan B, da die Covid-19-Pandemie leider real und mitten unter uns ist!
Frühling in Weiz
Das Frühjahr steht vor der Tür. Die Tage werden länger, die ersten Blumen beginnen zu sprießen und mit den immer angenehmeren Temperaturen steigt bei den meisten von uns wieder die Lust, sich mehr in der freien Natur aufzuhalten.
Bei mir hebt dies stets die Stimmung, was angesichts der nach wie vor angespannten Corona-Lage besonders guttut. Denn Bewegung in der frischen Luft und der Genuss von Natur sind wahre „Naturheilmittel“ für innere Entspannung und psychischen Druckausgleich. Zusätzlich ist das wärmere Wetter eine optimale Möglichkeit, durch häufigeres Raumlüften die Wahrscheinlichkeit einer Virusübertragung durch Aerosole in der Luft zu verringern. Nichtsdestotrotz möchte ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, darum ersuchen, sich weiterhin an die Covid-Regeln zu halten - auch wenn es uns allen zunehmend immer schwerer fällt!
Vor allem deshalb auch, weil die Impfkampagne der Bundesregierung leider nur sehr schleppend anläuft. Erst ab April wird hoffentlich der Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Und erst dann, wenn sich die Menschen, die sich impfen lassen wollen, auch impfen lassen können, wird wieder mehr Normalität in unser Leben zurückkehren können. Bis dahin brauchen wir leider noch ausreichend Geduld.
Rund 1.000 Weizerinnen und Weizer haben in den letzten Wochen bei der Impfvoranmeldung die Unterstützung unserer eigens eingerichteten Hotline in Anspruch genommen, rund 2.500 weitere haben sich im Internet bereits für die Impfung gegen Covid-19 registrieren lassen. Die gestiegene Impfbereitschaft sowie die ungebrochen starke Nachfrage nach Terminen bei der Teststraße im Garten der Generationen sind Beweise dafür, dass die große Mehrheit der Bevölkerung die gesetzten Maßnahmen auch mitträgt. In enger Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark werden derzeitig die Teststraßen durch Impfstraßen ergänzt. Zudem werden wir ab Mitte März das Test- und Impfzentrum vom Garten der Generationen in die Stadthalle Weiz verlegen - der genaue Termin und nähere Details werden von uns noch bekannt gegeben.
Die Impfung wird selbstverständlich nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Ich selber werde mich natürlich impfen lassen, wenn ich dran bin. Schon aus Verantwortung für die Gemeinschaft!
Unsere Stadt blüht auf
Als Stadt Weiz leisten wir auch einen wichtigen Anteil daran, dass zarte Frühlingsgefühle in der Stadt noch stärker aufkommen können. So ist es nach intensiven Verhandlungen mit der Landesbahn nun endlich gelungen, die Genehmigungen für die durchgehende Begrünung des Gleiskörpers der S31 entlang der Kapruner Generator Straße zu erhalten. Voraussichtlich bis Ende März wird „Holistic Garden“ von Michael Pammer, der uns schon im Vorjahr bei den innerstädtischen Begrünungsmaßnahmen hervorragend unterstützt hat, das Gleis vom H&M bis zum Tor 4 nahezu durchgehend mit sogenannten Fetthennen (Sukkulenten) ausstatten. Das Reststück bis zur Endhaltestelle Weiz-Nord soll dann in einer nächsten Ausbaustufe umgesetzt werden. Neben einem sehr positiven Erscheinungsbild versuchen wir auf diesem Weg auch die Entstehung von innerstädtischen Hitzeinseln im Hochsommer zu unterbinden. Zusätzlich sollte damit auch die Geräuschbelastung der ab Ende März wieder bis zur Endhaltestelle verkehrenden Züge verringert werden. Der Einbau der absolut notwendigen zusätzlichen Gleisschmieranlage beim Tor 4 kann aufgrund der Reisebeschränkungen – das Gleisschmierunternehmen kommt aus Deutschland – leider erst frühestens im Juli erfolgen. Dieses innovative Begrünungsprojekt für Eisenbahnschienen - bei Straßenbahnen gibt es dies bereits öfters, bei Schienen noch nicht - weist Weiz als Vorreiterstadt aus und wird sicherlich auch in anderen Städten Anklang finden.
Mit steigenden Temperaturen und dem Beginn der Pflanzzeit werden wir auch heuer wieder mit buntem Blumenschmuck „unsere Stadt zum Blühen“ bringen. Die von uns bepflanzten Blumentröge an vielen Geschäftseingängen sollen dabei zum Blickfang und zum Wohlgefühl in unserem Weiz betragen.
Intensiv sind derzeit auch unsere Bemühungen, für die Menschen der Stadt, besonders aber für die Bewohnerinnen und Bewohner des Siedlungsgebietes am Hans-Ritz-Weg in den kommenden Monaten ein eigenes, möglichst naturbelassenes Naherholungsbiet zu schaffen. Nach notwendigen Kultivierungsarbeiten im Laufe des ersten Halbjahres wird dieses neue Naturerholungsgebiet mit einer Fläche von rund 4.500 m² danach einen zusätzlichen Beitrag zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in unserer Stadt leisten. Sitzbänke, ein paar Spielgeräte, vor allem aber Blumen- und Schmetterlingswiesen, der zugängliche Bach und der angrenzende Wald - der mit Respekt gegenüber der Natur mitbenutzt werden darf - sollen hier zum Verweilen und zum Erholen einladen. Jung und Alt werden hier dann die Möglichkeit vorfinden, Natur intensiv zu genießen und Naturerfahrungen zu sammeln.
2021 – ein Jahr mit neuen und besonderen Herausforderungen
Der Beginn eines neuen Jahres ist traditionell Anlass dazu, seinen Mitmenschen alles Gute, Glück, Erfolg, Zufriedenheit und vor allem beste Gesundheit zu wünschen sowie auch einen Ausblick auf Pläne, Vorhaben und Zielsetzungen des neuen Jahres zu machen. Dies möchte ich hiermit gerne tun und spreche Ihnen aus ganzem Herzen meine Glückwünsche für dieses Jahr, das unter besonderen Vorzeichen steht, aus.
Das vergangene Jahr 2020 wird uns allen als Zeit der Covid-19-Pandemie in Erinnerung bleiben. Eine Periode mit massiven Einschränkungen für uns alle: Home-Office, Home-Schooling, Kurzarbeit, Lockdown und vieles mehr haben Eingang in unser „neues“ Alltagsleben gefunden. Neben der gesundheitlichen Gefährdung prägen das mittlerweile monatelange Herunterfahren unseres kulturellen pädagogischen und wirtschaftlichen Lebens sowie der damit verbundene gesellschaftliche Stillstand all unser Denken, Fühlen und Handeln.
Obgleich uns im Wirtschaftsbereich leider die besonders schwierige Phase erst bevorsteht, hoffe ich sehr, dass nunmehr die letzten Monate der Pandemie angebrochen sind. Trotz alledem bin ich zuversichtlich, dass es uns mittelfristig gelingen wird, diese Problemlagen zu überwinden. Allerdings wird dies uns jedoch nur gemeinsam und in einer solidarischen Kraftanstrengung gelingen können. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass sich möglichst viele von uns gegen das Virus impfen lassen. Nach den Bewohnerinnen, Bewohnern und Angestellten der Seniorenheime und Krankenhäuser werden als nächste die Menschen der Generation 80+ und jene, die aus medizinischen Gründen besonders gefährdet sind, an die Reihe kommen können, und erst danach alle anderen von uns. Umso bedauerlicher ist es, dass derzeit für all die impfbereiten Menschen kein verbindlicher Impfzeitplan festlegt werden kann, da sich aufgrund der Probleme bei der Beschaffung von „Impfdosen für alle“ leider nicht abschätzen lässt, wann endlich geimpft werden kann.
An dieser Stelle möchte ich einen großen Dank an unsere Allgemeinmediziner und -medizinerinnen aussprechen, die bei den bisherigen Impfungen in Weiz schon jetzt hervorragende Arbeit geleistet haben und künftig noch leisten werden.
Selbstverständlich soll nur auf freiwilliger Basis geimpft werden! Aber ich gehe davon aus, dass mit der Menge an erfolgreich und problemlos durchgeführten Impfungen sich die anfängliche Impfskepsis stark verringern wird und selbstverständlich werde ich mich selber impfen lassen, wenn ich an der Reihe bin! Denn ich vertraue der Technik und der Wissenschaft und gehe davon aus, dass sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit der zugelassenen Impfstoffe durch akribische Prüfungen zahlreicher Fachgremien absolut gewährleistet sind. Wenn es für Sie möglich und persönlich vertretbar ist, empfehle ich Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, sich jedenfalls für eine Impfung gegen das Corona-Virus zu entscheiden! Es ist der sicherste Schutz vor der Krankheit und die derzeit einzige Möglichkeit, wieder „Normalität“ in unser Alltagsleben einkehren zu lassen!
Unser klares Ziel als Stadt Weiz ist es heuer auch, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie bestmöglich abzufedern. Leider weist der Budgetentwurf der Gemeinde für 2021 coronabedingt erstmals seit vielen Jahrzehnten eine negative Bilanz. Dennoch gehe ich davon aus, dass wir als Stadt mit unseren gut aufgestellten Wirtschaftsbetrieben sowie unseren kompetenten, fleißigen und engagierten Menschen auf so starken ökonomischen Beinen stehen, dass wir auch diese Hürde meistern werden!
Stadtparkquartier und Ortsdurchfahrt – wir trotzen der Krise!
Im Infrastrukturbereich werden wir im Laufe des Jahres 2021 mit der Inbetriebnahme des Stadtparkquartiers (SPQ) und seinen umfangreichen Angeboten im Handel, zum Parken, im Entertainment und seiner begrünten Dachfläche den Beweis erbringen, dass wir den ökonomischen Schwierigkeiten durch die Corona-Krise erfolgreich entgegenstehen wollen. Während im SPQ die Bereiche Handel und Gastronomie so rasch wie möglich (April-Mai) ihren Betrieb aufnehmen können, müssen wir bei unserem 5-Saal-Cineplexx-Kino leider noch bis August/September warten. Eine Eröffnung und ein Kinobetrieb sind bis dahin unmöglich, da es – wegen Corona! - am Kino-Markt kaum neue Filme geben wird. Besonders freue ich mich hierbei auf die Inbetriebnahme unseres Stadtparks, der dieses Großprojekt durch eine massive Dachbegrünung möglichst harmonisch in das Gesamtbild unserer Innenstadt einfügen wird. Frei nach unserem Motto: Weiz – Stadt zum Leben!
Neben der möglichst zeitnahen Fertigstellung des Natur-Naherholungsgebietes am Hans-Ritz-Weg werden wir zusätzlich in den nächsten Monaten den Gleiskörper der S31 vom H&M bis zur Haltestelle Weiz-Nord mit Sukkulenten (Fetthennen) durchgehend begrünen.
Ebenso laufen die Bauarbeiten für den noch fehlenden Abschnitt unserer Ortsdurchfahrt (ODF) ungestört weiter. Obgleich die komplexe Logistik der gerade in Bau befindlichen Unterflurtrasse „Weiz I“ die zuständigen Bauexperten voll fordert, können wir davon ausgehen, dass der Zeitplan eingehalten werden kann, sodass wir im kommenden Jahr die Fertigstellung unseres Jahrhundertprojektes „Ortsdurchfahrt Weiz“ feiern können.
Die derzeitigen Umstände sind für uns alle äußerst herausfordernd. Dennoch haben wir es, liebe Weizerinnen und Weizer, in unserer Hand, 2021 zum Startpunkt in eine erfolgreiche Zukunft für unsere Stadt und für uns alle zu machen. Dazu bedarf es der Notwendigkeit wieder stärker gemeinsam und miteinander zu denken, zu reden und zu handeln. Dazu lade ich Sie herzlichst ein. Denn nur so kann es gelingen!
"Nur gemeinsam werden wir diese schwierige Zeit überstehen. Gemeinsam wird es uns gelingen". (MI 18.11.2020)
Im Banne der Pandemie (DO 29. Okt. 2020)
Nahezu überall sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich zu spüren. Seit dem Frühjahr ist kaum etwas in der ganzen Welt mehr so, wie es vor dem Ausbruch der Seuche war. Auch hier bei uns in Weiz stehen wir vor großen ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Viele müssen sich sehr einschränken, haben Probleme mit ihren Arbeitsplätzen oder ihren Unternehmen, andere müssen zumindest auf unser bisher gewohntes „Leben“ mit Urlauben, Veranstaltungen, Freizeitgestaltungen und Freiheiten verzichten. Zudem werden wir – jedoch ganz besonders unsere älteren und körperlich vorbelasteten Mitbürgerinnen und Mitbürger – gesundheitlich massiv bedroht.
Nach einem halben Jahr Covid-19-Pandemie nehme ich derzeit im öffentlichen Dialog leider eine immer stärker werdende Ermüdung, "Wurstigkeit" oder Skepsis in Hinblick auf die notwendige Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen wahr. Umso mehr appelliere ich, liebe Weizerinnen und Weizer, an eure Solidarität und gesellschaftliche Mitverantwortung: Die Infektionszahlen steigen gerade jetzt in der kalten Jahreszeit so rasant an, dass unser Gesundheitssystem in Bälde an seine Kapazitätsgrenzen stoßen wird. Ohne Disziplin, ohne Selbstbeschränkung, ohne Einhaltung der vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln droht uns unweigerlich ein zweiter Lockdown, der uns nicht nur im Bereich Gesundheit, sondern auch in weiten Bereichen der Wirtschaft an den Rand der Katastrophe bringen würde.
In Zeiten wie diesen brauchen wir daher mehr als nur ein Lippenbekenntnis für ein Miteinander, für ein Zusammenstehen, für unsere Gemeinschaft. Gerade jetzt ist es absolut notwendig ein Stück hinter seinen eigenen Individualismus zurückzutreten und gemeinsame Ziele in den Vordergrund zu stellen. Im Interesse der Menschen, die man liebt, mit denen man zusammenlebt oder mit denen man in unserem gemeinsamen Lebensraum Weiz wohnt, gilt es gesellschaftlich, sozial und gesundheitspolitisch verantwortungsvoll zu handeln, um so möglichst rasch durch die größte gesundheitliche und wirtschaftliche Krise seit vielen Jahrzehnten zu kommen. Jeder einzelne, jede einzelne von uns kann dazu beitragen. Sowohl positiv als leider auch negativ!
Von Seiten unserer Stadt werden wir jedenfalls alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unser Weiz so gut wie möglich hintanzuhalten. Denn grundsätzlich sind wir trotz massiver Einbrüche bei unseren Erträgen (Kommunalsteuer und Ertragsanteile) ökonomisch so gut aufgestellt, dass wir - ohne einen zweiten Lockdown - auch durch in den nächsten Jahren andauernde Wirtschaftskrise hinwegkommen können.
Corona und die Folgen (DO 24. Sept. 2020)
Das heurige Jahr wird als ein „einzig- und eigenartig“ in unsere Geschichtsbücher eingehen. Denn nach wie vor beeinflusst die Corona-Pandemie unser Leben in allen Bereichen: in den zwischenmenschlichen Beziehungen, in der Arbeitswelt, der Wirtschaft, in den Gemeindehaushalten und vielfach auch in den privaten finanziellen Möglichkeiten. Und leider ist es derzeit noch immer nicht ehrlich vorauszusagen, wann sie durch effektive Medikamente und Schutzimpfungen endgültig besiegt werden kann.
Nach dem verordneten Stillstand und dem nachfolgenden langsamen Wiederhochfahren des öffentlichen Lebens im Frühjahr steigen augenblicklich die Infektionszahlen wieder so stark an. Die Bundesregierung hat bereits erneute Schutzmaßnahmen angeordnet und wird – wenn die Krankheitsausbreitung weiterhin so zunimmt – in der nahen Zukunft noch schärfere (lokal begrenzte) Bestimmungen einführen. Um zumindest bei uns in Weiz einen zweiten Lockdown zu verhindern, bitte ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer sowie alle Besucherinnen und Besucher unserer Stadt eindringlich, die notwendigen Maßnahmen wie Einhaltung der Hygiene- und Abstandsbestimmungen, aber auch das Tragen der Mund-Nase-Schutzmasken so wie vorgeschrieben unbedingt zu befolgen. Denn nur durch eine gemeinsame Anstrengung und durch Disziplin werden wir diese herausfordernde Zeit einigermaßen gut bewältigen können.
Vor allem die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie werden uns sicherlich noch lange Sorgen bereiten. Kurzarbeit und Entlassungen haben schon bislang viele Menschen vor große wirtschaftliche Herausforderungen gestellt und werden es mittelfristig noch weiter tun. Aber auch im Gemeindebereich stehen wir vor großen Herausforderungen. Denn schon heuer müssen wir als Gemeinde davon ausgehen, dass es bei den Kommunalsteuererträgen und den Ertragsanteilen zu Mindereinnahmen von ca. 2,5 Mio. Euro kommen wird. Dieser Verlust bei unseren Einnahmen wird aber nur zu einem kleinen Teil von den Hilfsgeldern, die der Bund und das Land zur Verfügung stellen, ausgeglichen. Dadurch fehlen uns wichtige finanzielle Mittel, die bei der Umsetzung von zukunftsweisenden Projekten sowie zur weiteren Sicherung der Wohn- und Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt eingeplant gewesen wären. Angedachte Vorhaben müssen redimensioniert oder können in absehbarer Zeit überhaupt nicht umgesetzt werden. Und dadurch wird es uns auch nicht möglich sein, Aufträge an Betriebe in der Stadt und Region Weiz im gewohntem Ausmaß vergeben zu können.
Diese negative wirtschaftliche Entwicklung wirkt sich selbstverständlich auch massiv auf die Erstellung des dadurch notwendigen Gemeinde-Nachtragsvoranschlages 2020 und des Budgets für das Jahr 2021 aus. Entgegen aller unserer ursprünglich geplanten Entwicklungspläne sind wir jetzt dazu gezwungen, nahezu überall den Sparstift radikal anzusetzen, um die Durchführung von essentiellen Gemeindeaufgaben sowie unsere Zahlungsfähigkeit nachhaltig abzusichern. Trotz alledem werden der Jahresabschluss des Jahres 2020 und der Voranschlag des Jahres 2021 dadurch erstmals seit Jahren ein Minus aufweisen. Und zusätzlich bescheinigen uns Wirtschaftsfachleute augenblicklich, dass die wirtschaftliche Erholung frühestens bis 2024/25 dazu führen wird, dass die entscheidenden Kennzahlen wieder das Niveau vor der Corona-Krise erreichen können.
In Zusammenarbeit mit den Mitgliedern unseres Gemeinderates werde ich als Bürgermeister daher alles Denkmögliche unternehmen, um Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass unsere Stadt Weiz bestmöglich diese Krisenzeit bewältigen kann. Grundsätzlich haben wir schon in der Vergangenheit eine gute ökonomische und infrastrukturelle Voraussetzung dafür geschaffen. Als Stadt brauchen wir dazu allerdings – mehr denn je – unsere erfolgreichen und innovativen Wirtschaftsbetriebe. Ihr Wohlergehen und damit die Absicherung der vielen Arbeitsplätze wird mitunter dafür mitentscheidend sein, ob wir in den nächsten Jahren weiterhin eine hohe Beschäftigungsrate, Wohlstand und eine positive Entwicklung in der Stadt und in der Region Weiz haben werden. Als oberster Gemeindeverantwortlicher werde ich jedenfalls alles dafür tun, dass sich diese Hoffnung positiv erfüllen wird.
Gemeinderatswahlen 2020 (MI 1. Juli 2020)
Die Gemeinderatswahlen 2020 sind geschlagen. Mein Dank gilt allen, die ihre Stimme abgegeben haben. Ganz besonders möchte ich mich auch bei den zahlreichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern bedanken, die für die korrekte Durchführung der heurigen Gemeinderatswahl gesorgt haben.
Als Bürgermeister der Stadt Weiz und als Spitzenkandidat meines Teams bin ich überwältigt vom großen Vertrauen und von der enormen Wertschätzung, die mir und meinen Mitstreitern mit diesem eindrucksvollen Wahlergebnis entgegengebracht wurde. Es ist gleichermaßen Ansporn und Auftrag, den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen und auch in den kommenden fünf Jahren zum Wohle aller in Weiz lebenden Menschen fortzusetzen.
Die Konstituierung des neuen Gemeinderates mit zahlreichen neuen Mitgliedern, der Wahl des Bürgermeisters und der beiden Vizebürgermeister*innen sowie aller im Stadtrat vertretenen Mandatar*innen, mit neuen Ideen und frischem Wind wird am 1. August stattfinden.
Grün in der Stadt (FR 26. Juni 2020)
Wer in den letzten Wochen mit offenen Augen durch unsere schöne Stadt gegangen ist, dem sind sicherlich unsere umfangreichen Begrünungsmaßnahmen ins Auge gestochen. Mobile Bäume, Pflanzentröge, Grüninseln, Baumneupflanzungen, Schmetterlingswiesen in Innenhöfen oder die Teil-Begrünung der Bahntrasse der Landesbahn – mit dem erwünschten Zusatzeffekt der Geräuschreduktion – zielen darauf ab, die Hitze des Sommers in unserer Stadt erträglicher zu machen und die Wohlfühlqualität noch weiter zu steigern. Dazu zählt auch die Aufwertung des bisher sehr sterilen Schulhofs der NMS Offenburger Gasse mit Grün- und Naschpflanzen sowie Sitzgelegenheiten.
![Stadt Weiz Video von Bürgermeister Erwin Eggenreich]()
In der letzten Stadtratssitzung wurde zudem beschlossen, ein 4.500 m² großes Grundstück am Hans-Ritz-Weg durch die Stadt anzumieten, auf dem wir in Bälde einen weitgehend unberührten Natur-Erlebnis-Park errichten werden. Mein Ziel ist es hier für die Bewohner*innen des dort angrenzenden Siedlungsgebietes – aber natürlich auch für alle anderen Menschen von Weiz – einen naturnahen Ort zu schaffen, der dazu einlädt, hier zu verweilen, die Natur zu genießen sowie seinen Kindern bzw. sich selbst Naturerfahrungen zu gönnen. Auch der angrenzende Wald wird dann begehbar sein, allerdings unter dem klaren Aspekt von Vorsicht, Eigenverantwortung und von Respekt gegenüber Natur und Umwelt.
Großbaustellen in der Stadt
Bei der Baustelle der Ortsdurchfahrt wird zurzeit fleißig an den beiden Unterflurtrassen gearbeitet, wobei der Tunnel „Weiz II“ bereits in wenigen Monaten fertiggestellt sein wird. Ein Gleisprovisorium, das im Anschluss daran im Abschnitt Interspar – LKH errichtet wird, macht es erforderlich, den regulären Bahnbetrieb ab dem Interspar in die Stadt ab November für drei Monate stillzulegen, um den Tunnel „Weiz I“ zu errichten. Die endgültige Verkehrsfreigabe für die gesamte Ortsdurchfahrt Weiz II ist nunmehr für das Frühjahr 2022 geplant.
Die drei großen Baukräne und die rege Bautätigkeit beim Stadtparkquartier (SPQ) belegen, dass die Arbeiten nach der kurzen Corona-Pause wieder voll angelaufen sind. Die Handels- und Gastronomiebetriebe, aber auch das Fünf-Saal-Cineplexx-Kino werden termingerecht im Laufe des Jahres 2021 aufsperren. Besonders freue ich mich darauf, dass wir Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, dann mit dem begrünten Dach des neuen Gebäudekomplexes eine Grünraumoase im Herzen der Stadt anbieten können.
Weiz packt´s an! (FR 5. Juni 2020)
Wir erleben außergewöhnliche Zeiten. In den letzten Wochen hat sich leider unser aller Leben grundlegend gewandelt. Der Shutdown fast des gesamten gesellschaftlichen und ökonomischen Lebens hat uns alle in unterschiedlichster Weise vor große Herausforderungen gestellt. Als Bürgermeister erfüllt es mich mit großem Stolz, dass Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, die notwendigen einschneidenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit so großer Disziplin und Opferbereitschaft mitgetragen haben.
![Weiz packt's an und alle gewinnen!]()
Besonders beeindruckt hat mich das Miteinander und die Solidarität mit jenen Mitmenschen, die als Angehörige der sogenannten Risikogruppen besonderen Einschränkungen unterworfen waren. Um die Gesundheit aller sicherzustellen und die Rückkehr in unser bislang „gewohntes“ Leben möglichst rasch wieder zu ermöglichen, gilt es gerade jetzt – trotz der inzwischen geltenden Lockerungen der Maßnahmen – alle Vorgaben weiterhin einzuhalten. Dazu zählen die hygienischen Standards und vor allem die Einhaltung der Mindestabstände zu den Menschen, mit denen wir nicht im gemeinsamen Haushalt leben.
Als Stadt Weiz haben wir bislang alles in unserer Macht stehende unternommen, damit wir in unserer Stadt möglichst gut durch die kritische Phase des Stillstands kommen. So haben wir unter anderem gerade in dieser schwierigen Zeit auf die Einhebung von Elternbeiträgen für die Kinderbetreuung verzichtet, um unseren betroffenen Familien zumindest finanziell unter die Arme greifen zu können. Jetzt ist es an der Zeit, der regionalen Wirtschaft die dringend notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Zu diesem Zweck startet im Laufe des Junis unsere Initiative „Weiz packt´s an!“. Hier wollen wir vor allem jenen Betrieben und Dienstleistern tatkräftig helfen, die unter den Corona-Einschränkungen besonders gelitten haben. Aber auch Sie als Konsument oder Konsumentin werden ausgiebig davon profitieren, können Sie doch bei einem Einkauf in den teilnehmenden Weizer Handels- oder Dienstleistungsbetrieben attraktive Wertgutscheine gewinnen: Gutscheine, die Sie bei Ihrem nächsten Einkauf oder beim Besuch in einem Weizer Gastronomiebetrieb gleich wieder einlösen können! Wöchentlich wird zusätzlich ein Hauptgewinn verlost werden.
Ich bin davon überzeugt, dass es uns mit der Umsetzung dieses Projektes als Stadt Weiz gelingen wird, nachhaltige wirtschaftliche Impulse für die Stadt und Großregion Weiz zu setzen. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang den Bürgermeisterkolleg*innen der Energieregion Weiz-Gleisdorf, die durch ihre Zustimmung zu einer Umschichtung eines bereits bestätigten Weizer Projektes den Weg für dieses Leader-Projekt freigemacht haben. Denn es ist uns allen sehr bewusst, dass es gerade jetzt besonders wichtig ist, rasch und effizient zu helfen. Mit Unterstützung der Einkaufsstadt und des Tourismusverbandes verfolgen wir als Stadt Weiz mithilfe dieser „besonderen Kraftanstrengung“ das klare Ziel, dass sich die Stimmung in den Bereichen Handel, Dienstleistungen, Tourismus und Gastronomie Schritt für Schritt wieder in eine positive Richtung dreht und sich in Folge die wirtschaftliche Basis der besonders betroffenen Unternehmen nachhaltig stabilisiert.
Fortsetzung der Gemeinderatswahl 2020Ein wichtiges Zeichen der Rückkehr in die „Normalität“ ist auch die von der Landesregierung beschlossene Fortsetzung der Gemeinderatswahl, die nach Ausbruch der Corona-Pandemie Mitte März unterbrochen wurde. Da der bereits begonnenen Wahlvorgang nun am neu festgesetzten Wahltermin, dem 28. Juni, fortgesetzt werden kann, behalten sämtliche bereits abgegebene Stimmen – per Wahlkarte
bzw. am vorgezogenen Wahltag – ihre Gültigkeit. Selbstverständlich haben Sie aber auch für den neuen Termin die Möglichkeit, per Briefwahl Ihre Stimme abzugeben. Anfordern können Sie eine solche Wahlkarte schriftlich oder persönlich in unserem Stadtservice.
Als der für die Wahl verantwortliche Wahlkampfleiter kann ich Ihnen garantieren, dass Sie Ihr demokratisches Wahlrecht unter optimalen Sicherheits- und Hygienevorkehrungen ausüben können. Dazu zählen die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln und Einweg-Kugelschreibern sowie die Einhaltung der geforderten Mindestabstände vor oder im jeweiligen Wahllokal.
An der Bedeutung dieser Gemeinderatswahlen hat sich durch die Unterbrechung jedoch nichts geändert. Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, haben es buchstäblich in der Hand und entscheiden mit Ihrer Stimmabgabe über die Zusammensetzung des Weizer Gemeinderates und wer unsere Stadt durch die angesichts der aktuellen Entwicklungen sicher sehr herausfordernden kommenden fünf Jahre leiten soll.
Ich ersuche Sie deshalb, sich entweder per Wahlkarte oder persönlich am 28. Juni an der Gemeinderatswahl zu beteiligen! Dafür von meiner Seite einen herzlichen Dank im Voraus!
Start der Badesaison im Weizer Schwimmbad am 29. Mai (SA 2. Mai 2020)Die letzten Vorbereitungen laufen und die noch notwendigen Bauarbeiten werden gerade fertig gestellt - nicht wie normal am 1. Mai, sondern erst am 29. Mai eröffnen wir heuer unser Weizer Schwimmbad für alle, die gerne schwimmen und die sich im Bad erholen wollen.
Dazu werden wir vorher auch noch die neuen Sicherheits- und Aufenthaltsbestimmungen bekannt geben sowie auch die neuen, vom späteren Saisonstart beeinflussten Badetarife.
Da bedingt durch die Vorgaben der Bundesregierung die Anzahl der Badbesucher*innen leider streng limitiert sein wird, möchten wir ein genaues und transparentes Infosystem über die Anzahl der aktuellen Besucher*innen
bzw. über die noch freien Plätze im Schwimmbad einrichten.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie (MO 27. April 2020)
Corona hält uns voll im Griff. Österreich, Europa, nahezu die ganze Welt steht seit Wochen still. Weiz natürlich auch. Da die Anzahl der Neuinfektionen auch bei uns abnimmt, entspannt sich die Situation mittlerweile. Schritt für Schritt werden nunmehr die Ausgangsbeschränkungen gelockert, Geschäfte nach und nach geöffnet. Trotz alledem sind wir noch meilenweit von der gewohnten Normalität entfernt. Die nächste wichtige Vorwärtsbewegung erfolgt jetzt mit der Wiedereröffnung unserer Kinderbetreuungseinrichtungen und unserer Schulen.
Besonders unsere Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen standen - und stehen teilweise nach wie vor – unter Dauerstress, da sich COVID-19 trotz größter Vorsichtsmaßnahmen speziell in den Altenheimen stark ausgebreitet hat.
Mein größter Dank für ihren großartigen Einsatz zum Schutz des Lebens der Bewohnerinnen und Bewohner gilt daher den Bediensteten des Volkshilfeheims und des Bezirkspflegeheims. Ebenso auch denen des LKH Weiz, unserer Ärztepraxen, der Gesundheitsabteilung der BH Weiz und allen, die unsere Stadt in den letzten Wochen am Laufen gehalten haben.
Vor allem die große Disziplin bei der Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsbestimmung hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir hoffentlich das Ärgste im Bereich der Ausbreitung von COVID-19 schon überstanden haben. Aber es wird noch sehr lange dauern, bis wir das Leben, das wir eigentlich gewohnt sind, wieder genießen können. Dazu gehören die Besuche von Gasthäusern
und Restaurants, von Konzert-, Theater- und Kinoabenden und Urlaubsreisen ebenso wie der aktive
oder passive Genuss von Sportveranstaltungen, von Fahrten in Thermen, von Firmen- und Weihnachtsfeiern, von Schulland- und Schikurswochen, sowie von Festen und Events. Für die nächste Zeit ist einmal klar: Nahezu nichts bleibt, wie es war!
Ein mindestens so schwieriges Kapitel wie die Rückgewinnung unseres Alltagslebens werden in den nächsten Monaten und Jahren die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Auswirkungen des „Lockdowns“ darstellen. Ein Großteil unserer Klein- und Mittelbetriebe wurde durch die Wucht dieses gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stillstands voll getroffen. Der Entfall jeglicher Einnahmen trotz bleibender Aufwände wie Mieten, Betriebskosten usw. bis teilweise Kosten der Kurzarbeit etc. werden viele Unternehmen an die Grenze ihrer wirtschaftlichen Existenz bringen – oder leider sogar darüber hinaus. Und die schwierigste Phase steht uns erst bevor, wenn ab dem Sommer oder Frühherbst alle vor der Corona-Krise getätigten Aufträge in den Industrien, im Gewerbe und in der Bauwirtschaft abgewickelt worden sind und neue Bestellungen aufgrund des Wirtschaftseinbruchs ausbleiben. Hier mache ich mir ernsthafte Sorgen um die weitere Entwicklung – wirtschaftlich, sozial, politisch und gesellschaftlich.
Wir werden im schlimmsten Fall eine Phase erleben, wie wir alle sie eigentlich noch nicht gekannt haben.
Das gilt auch für die Stadt Weiz. Themenbereiche wie Arbeitslosigkeit, neu leerstehende Geschäfte und geschlossene Gastronomiebetriebe werden uns dabei begleiten und uns vor große Aufgaben stellen. Als
Folge dessen steuern wir dadurch auch in Richtung von
erheblichen Problemen in der Finanzierung unseres Gemeindehaushalts. Prognosen gehen derzeit davon aus, dass es zu Ausfällen in der Kommunalsteuer und in den Ertragsanteilen von ca. 20 % kommen wird. Allein dies würde für uns in Weiz einen Einnahmenverlust von ca. 4 Mio. Euro bedeuten und unweigerlich zu einem Stopp von neuen Projekt- und Bauvorhaben sowie von zeitlich aufschiebbaren Investitionen führen. Dies ist wirtschaftlich betrachtet ein absoluter Fehler - gerade in Zeiten des wirtschaftlichen Rückgangs –, aber durch gesetzliche Vorgaben im Bereich der Gemeindefinanzierung wohl leider unabänderlich.
Da wir sowohl als Stadt wirtschaftlich grundsätzlich gut und breit aufgestellt sind als auch der Großteil unserer Großbetriebe unter strengsten Sicherheits- und Gesundheitsauflagen auch während der Corona-Krise weitergearbeitet hat – ein großer Dank an alle Beschäftigten und Verantwortlichen dafür! – und wir über eine gute und gesunde finanzielle Basis verfügen, werden wir als Weiz in einem Zeitraum von mehreren Jahren diese Herausforderungen bewältigen können.
Denn obwohl wir die Kraft, das Potential und auch die Ressourcen haben um wirtschaftlich überleben zu können, wird es auch für uns als Stadt dringend notwendig sein, in den nächsten Jahren unseren „Gürtel etwas enger zu schnallen“.
Sie können sich - trotz alledem - aber absolut sicher sein, dass ich als Ihr Bürgermeister alles tun und unternehmen werde, um unsere Lebensgrundlage für die Menschen der Stadt Weiz weiterhin positiv zu gestalten und für den Weg in Richtung Zukunft optimal aufzubereiten.
Liebe Weizerinnen und Weizer! (DO 9. April 2020)
Ostern steht vor der Tür. Ein Osterfest, wie wir es noch nicht erlebt haben. Ohne Osterfleischweihen, ohne Osternestersuche, ohne Familienfeiern? Vieles wird für uns ungewöhnlich sein, nahezu alles aber notwendig. Und hoffentlich eine einmalige Ausnahme für viele, viele Jahre!
Auch ansonsten wird unser normales Leben – so wie wir es bislang gekannt und vor allem in der Nachschau sehr zum Schätzen gelernt haben – zumindest noch eine Zeitlang nicht durchführbar, nicht „lebbar“ sein. Denn im Vordergrund steht weiterhin die Notwendigkeit, dass wir alle uns strikt an die vorgebenden Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen halten.
Aber –trotz alledem! - Schritt für Schritt geht es wieder aufwärts. Es freut mich sehr, dass nach Ostern die ersten Geschäfte wieder öffnen dürfen. Und damit eine Entwicklung einleiten, die uns allen guttun wird. Nicht wegen der Befriedigung irgendwelcher Formen von „Konsumentzug“, sondern weil wir uns dabei wieder in Richtung Normalität bewegen. Von dieser sind wir dann zwar noch immer weit entfernt, da Dienstleister, Gasthäuser, …. Nach wie vor ihren Betrieb nicht aufnehmen dürfen. Und vor allem auch unsere Kindergärten, Schulen, Vereine, Sportstätten, das Schwimmbad und vieles mehr weiterhin eingeschränkt offen bzw. ganz geschlossen bleiben. Und auch Veranstaltungen im Kunst- und Kulturbereich sowie im Bereich von Stadtfesten bis zum Herbst nicht stattfinden dürfen. Aber es geht wieder vorwärts! Langsam. Und wenn wir alle diszipliniert bleiben: Unaufhaltsam!
Mein herzlicher Dank dafür im Voraus!
Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei allen Menschen, die dafür sorgen, dass wir auch in Zeiten von Corona in unserem Weiz recht gut und relativ sicher leben können: Bei den Teams der Weizer Ärztepraxen, des LKHs, der Pflegeheime, der Einsatzorganisationen, … und bei all meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtgemeinde Weiz. Und auch ausdrücklich beim Team von „Weiz hilft“, das in Zusammenarbeit mit der Pfarre, unseren Lebensmittelgeschäften, den Apotheken und der DLG sich täglich darum kümmert, dass in Weiz möglichst alle Menschen, die uns um Unterstützung und Hilfe bitten (031722319111), gut ver- und umsorgt werden.
Ganz besonderen Dank aussprechen möchte ich mich aber auch den Beschäftigten unserer Industriebetriebe, des Bau- und Baunebengewerbes, … einfach allen, die dafür sorgen, dass durch ihren Einsatz und ihre Arbeitsleistungen unsere Wirtschaft weiter „läuft“ und so Steuern in unsere Gemeindekasse fließen können. Aber ebenso Danke bei den Beschäftigten der Supermärkte, der Lebensmittelgeschäfte, der Trafiken, der Tankstellen, … die wesentlich dazu beitragen, dass unsere Versorgung in dieser Krisenzeit aufrecht erhalten bleibt.
Je länger die Einschränkungen wegen Corona dauern, desto stärker hat sich bei mir neben der Sorge um die Gesundheit und ums Leben der Menschen der Stadt die Unsicherheit und Angst um die künftige finanzielle Entwicklung unserer Betriebe, unserer Vereine, aber auch unser Gemeinden sowie unserer Gesellschaft entwickelt. Im Finanz- und Wirtschaftsbereich wird uns diese Krisenphase sehr weit zurückwerfen und wird Probleme erzeugen, die uns bislang fremd waren. Auch aus diesem Grund war und ist es wichtig, dass unter Einhaltung strengster Schutz- und Sicherheitsbestimmungen am Bau und in der Industrie weiter gearbeitet werden kann. Und im Handel, im Gewerbe und hoffentlich dann auch im Gastronomie- und Dienstleistungsbereich bald wieder gearbeitet werden darf. Wenn wir uns unsern Lebensstandard einigermaßen bewahren wollen, ist dies notwendig.
Ganz besonders sorge ich mich als Weizer Bürgermeister natürlich um die künftige Entwicklung unserer Stadt. Wir haben gerade jetzt das große „Glück“, dass wir wirtschaftlich breit, vielseitig und stark aufgestellt sind. Nichts desto trotz erwarten uns mehrere Jahre, in denen es auch bei uns notwendig sein wird, den Gürtel enger zu schnallen, da uns aufgrund der Coronakrise im heurigen Jahr unsere Haupteinnahmequellen, die Kommunalsteuer und die Ertragsanteile, massiv einbrechen werden. Wir werden daher bei Weitem nicht alle angedachten Projekte in der nächsten Zeit verwirklichen können, da nicht nur in der Stadt, sondern vor allem im Land und beim Bund der Sparstift massiv mitregieren wird.
Wie gesagt bin ich nicht nur zuversichtlich, sondern geradezu sicher, dass wir als Stadt Weiz auch diese bevorstehende Durststrecke gut und ohne größere Brüche überwinden werden. Vor allem in den Bereichen des Zusammenlebens, des Miteinanders, die unser Leben in Weiz schon bislang so angenehm und wertvoll gemacht haben: Gemeindeinfrastruktur, Soziales, Kultur, Kinder-, Jugend- & Familienpolitik, Bildung, Umwelt-, Energie- & Klimaförderungen, …
Um dies dauerhaft erreichen und absichern zu können brauche ich, brauchen wir als Stadt auch weiterhin Ihr Verständnis, Ihre Mithilfe und Ihre Unterstützung.
Dazu müssen wir aber einmal unser „normales“ Leben zurückgewinnen und Corona bezwingen. Gerade dies bedarf der konsequenten Mitwirkung von uns allen.
Bleiben Sie weiterhin gesund!
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen und uns allen ein schönes Osterfest!
Meine Hoffnung auf Normalität & Alltag (FR 3. April 2020)
In den letzten Tagen habe ich schlecht geschlafen. Zu sehr sind mir die neuen, schrecklichen Arbeitslosenzahlen des Arbeitsmarktservice im Kopf herumgeschwirrt. Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit um 192% in unserem Arbeitsmarktbezirk Weiz. Nahezu eine Verdreifachung!!! Unglaublich!
Und noch dazu die große Anzahl an Kurzarbeitsstellen in unseren Betrieben.
Mittlerweile mache ich mir ehrlich gesagt echt Sorgen, wie es nach der Coronakrise mit der Finanzierung der Angebote unserer Gemeinden, aber erst recht mit der Aufrechterhaltung der Betriebe, unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft weitergehen kann.
Vor allem unsere Klein-und Mittelbetriebe sind durch die angeordnete Schließung in ihrer Existenz gefährdet. Denn ohne notwendige Einnahmen auf der einen Seite werden sie bei weiterhin verpflichtenden Zahlungen von Abgaben, Mieten, Versicherungen, … auf der anderen Seite dauerhaft wirtschaftlich nicht überleben können. (Auch die wichtigen Unterstützungen aus dem Hilfspaket stehen leider in keinem ausreichenden Verhältnis dazu.)
Daher appelliere ich an unsere Bundesregierung, sich zu überlegen und dann auch bekanntzugeben, wie und wann erste Schritte der Lockerungen der Geschäftsschließungen gesetzt werden. Für mich persönlich war immer klar, dass Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen und Supermärkte offen haben müssen. Für mich nunmehr allerdings nicht mehr ganz nachvollziehbar ist die Tatsache, warum alle anderen Geschäfte (Spielwaren, Baumärkte, Modegeschäfte, etc.) unter strenger Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen geschlossen bleiben müssen. Auch deswegen, da so die wirtschaftlichen Positionen vieler unserer heimischen Betriebe und damit auch die Arbeitsplätze vieler unserer Menschen ernsthaft untergraben und dauerhaft gefährdet werden. Vor allem, wenn dieser Zustand noch lange anhält und auf diesem Weg Online-Einkäufe bei Konzernen wie Amazon, Zalando, … besonders „gefördert“ werden.
Parallel dazu wird sich die Regierung dann auch für erste Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen entscheiden müssen. Ich weiß, dass dies eine äußerst schwierig ist und bin mir der Problematik dieser Maßnahme durchaus sehr bewusst. Die Grundlage sollten dafür Experten festlegen, die dabei nicht das „Entweder Gesundheit – Oder Geschäftsöffnungen“, sondern ein vernünftiges, Alltag und Wirtschaft ermöglichendes sowie Gesundheit und Leben berücksichtigendes „Sowohl-Als-Auch“ in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen.
Wichtig ist nicht nur, ob „Ja oder Nein“, sondern auch ab wann, d.h. ab welchen klaren, nachvollziehbaren und kontrollierbaren Entscheidungswerten und Sicherheitsbestimmungen, dies überhaupt möglich sein wird (z.B. nach Ostern?).
Dies könnte dann auch die Grundlage dafür sein, wieder Restaurants, Gaststätten, Hotels, Dienstleister, … Schritt für Schritt in unseren Alltag zurückkehren zu lassen. Abgesichert von der Verpflichtung zur Einhaltung aller Bestimmungen, die die Gesundheit und somit das Leben von uns allen sichern.
Danke an alle in den unterschiedlichsten Bereichen, Institutionen und Einrichtungen, die uns, die mich in der Krise unterstützen, die sich um uns kümmern, die die Bewältigung des "Krisenalltags" bestmöglich ermöglichen.
Liebe Weizerinnen und Weizer! (MO, 19.03.2020 - 11:00, Thema: Spielplätze bleiben geschlossen)
UNSERE SPIELPLÄTZE IN WEIZ BLEIBEN WEITERHIN GESPERRT!
Entgegen der Medienberichte von zu öffnenden Spielplätzen weise ich darauf hin, dass die Spielplätze und Sportanlagen in Weiz aufgrund der anhaltenden hohen Ansteckungsgefahr mit Corona weiterhin geschlossen bleiben. Aus Gründen der Vorsicht und Sicherheit ist es mir wichtig bei dieser Entscheidung zu bleiben, da unter den momentanen gefährlichen Umständen nur so die Gesundheit von Kindern & Eltern gesichert bleiben kann. Denn niemand (und ich als Bürgermeister auch nicht) kann mit gutem Gewissen gewährleisten, dass Kinder beim Spielen auf öffentlichen Spielplätzen dauerhaft einen Meter Abstand zueinander einhalten.
Danke für Ihr, für dein Verständnis!
Liebe Weizerinnen und Weizer! (MO, 16.03.2020 - 11:00, Thema: Versorgung und Hilfe-Hotline)
Als Bürgermeister der Stadtgemeinde Weiz möchte ich Sie aus gegebenem Anlass über die aktuelle Entwicklung zum Coronavirus (COVID-19) insbesondere über die Maßnahmen der Stadtgemeinde Weiz informieren.
Der Kampf zur Eindämmung des Coronavirus (COVID-19) in Österreich hat erst begonnen und stellt uns alle vor ungeahnte neue Herausforderungen. Unser gewohnter Alltag wird dabei völlig über den Haufen geworfen. Bislang unbekannte Probleme, die massive Auswirkungen auf unsere Gemeinschaft und unser Leben haben, zwingen uns zu umfangreichen Maßnahmen mit der Zielsetzung, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und den Menschen in unserer Stadt zu helfen, die unsere Unterstützung benötigen – ganz im Sinne eines verantwortungsvollen und solidarischen Miteinanders.
Unser Fokus liegt zunächst auf der Sicherstellung der zentralen Versorgungseinrichtungen: Wasserversorgung, Wasserentsorgung und Müllabfuhr. Um diese Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, müssen wir umfassende Maßnahmen insbesondere im Personalbereich setzen. Dies führt dazu, dass wir gewohnte und selbstverständlich gewordene Dienstleistungen in den kommenden Wochen nicht in dem hohen Ausmaß anbieten können, wie wir es ansonsten tun. Dafür bitte ich Sie bereits jetzt um ihr Verständnis – Krisenzeiten verlangen besondere Zugänge und Lösungen und ein verantwortungsvolles Handeln!
Krisenzeiten verlangen jedoch auch ein solidarisches Handeln. Dazu sind wir alle aufgerufen. Gerade jetzt sind einige Menschen auf unsere Hilfe angewiesen. Ältere und vorerkrankte Mitbürger*innen sollten unbedingt zu Hause bleiben, gleichzeitig brauchen sie aber Lebensmittel, Arzneien oder andere notwendige Dinge. Hier bitte ich Sie um Unterstützung! Wenn Sie in Ihrer Nachbarschaft so eine Person kennen, bieten Sie Ihre Hilfe an.
Allen voran bieten auch wir als Stadt Weiz unsere Hilfe und Unterstützung an. Auch wir werden mithelfen, Ihre Grundversorgung (Essen, Medikamente, Einkäufe, …) sicherzustellen: Für alle älteren oder gesundheitlich beeinträchtigten Weizerinnen und Weizer, die das Haus nicht verlassen können oder wollen, sowie Personen, die unter Quarantäne stehen, organisieren wir als Gemeinde in enger Zusammenarbeit mit der Pfarre Weiz und Freiwilligen diese Unterstützungsmaßnahmen.
Wenn Sie einer dieser Zielgruppen angehören und auch im Verwandten- und Bekanntenkreis keine Unterstützungsmöglichkeit haben, wenden Sie sich bitte an
In Abstimmung mit Weizer Lebensmittelhändlern organisieren wir dann die Übermittlung Ihrer benötigten Waren und kümmern uns auch um andere dringende Erledigungen. Gleiches gilt für Mahlzeiten im Rahmen von „Essen auf Rädern“, die wir mit Hilfe der Dienstleistungsgesellschaft DLG an Sie liefern lassen.
Gerne können Sie sich bei dringenden und besonderen Problemsituationen im Zusammenhang mit dem Coronavirus an mich (03172/2319-100) wenden. Wir helfen, wo wir können.
Alle aktuellen Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage (www.weiz.at)
Liebe Weizerinnen & Weizer!
13.03.2020 - 8:35Den ganzen Tag hinweg haben wir heute innerhalb der Gemeinde sehr intensiv darüber beraten, wie wir uns während der gesamten Coronakrise am besten aufstellen müssen, um Ihnen bzw. uns allen unsere notwendigen Dienstleistungen wie Wasser, Müll, Abwasser, Fernwärme und Straßenreinigung dauerhaft, hochqualitativ und sicher anbieten zu können. Zudem mussten wir auch abklären, wie wir die (durchaus wenigen) Kinder in den Kindergärten und in der Nachmittagsbetreuung der Schulen, die aufgrund er Arbeitsstation ihrer Eltern betreut werden müssen, auch weiterhin bestmöglich versorgen können. Viele unterschiedliche und sehr große Frage- und Problemstellungen haben sich hierbei aufgetan, die wir im Interesse unser Beschäftigten und aller davon betroffenen Menschen, aber primär unter dem Aspekt der Aufrechterhaltung der Versorgung der Bevölkerung der Stadt gut und einvernehmlich lösen konnten. Ein großer Dank dafür an mein Team der Stadtgemeinde Weiz.
Zusätzlich wollen wir ein Service anbieten, das älteren, pflegebedürftigen oder kranken Menschen die Chance bietet, Lebensmittel, Essen oder sogar auch Medikamente nach Hause geliefert zu erhalten. Am Montag werden dabei die letzten Abklärungen erfolgen, ebenso wie die Einrichtung eines „Hilfe“-Telefons und einer „Hilfe“-Mailadresse.
Wenn wir diese notwendigen Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen haben, werde ich Sie in den sozialen Medien, in den Zeitungen, aber auch durch Aushang darüber genauer informieren.
Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie mir gerne ein Mail erwin.eggenreich@weiz.at schicken.
Ein wirklich sehr guter, unaufgeregter und gut erklärender Beitrag, warum die derzeitigen Maßnahmen gegen Corona absolut sinnvoll und notwendig sind. Nicht Panik ist angesagt, sondern Vorsicht. In allen Bereichen unseres Alltags.(Quelle: Youtube)
13.03.2020 - 8:35
So wie Sie selbst werden auch wir als Stadt Weiz derzeit von der krisenhaften Entwicklung im Bereich Coronavirus auch im Bereich der Stadt Weiz vor großen Herausforderungen gestellt. Es gilt jetzt einmal Ruhe und Geduld zu bewahren. Um damit Ordnung, Überblick und damit auch Sicherheit über die sich stellenden Aufgaben zu bringen. Aus dieser Basis heraus werden und wollen wir als Stadtgemeinde die notwendigen Lösungen und Angebote entwickeln, um die essentiellen Tätigkeiten der kommenden Wochen oder Monate bestmöglich erfüllen zu können. Neben der Grundversorgung mit Wasser, Fernwärme, Abwasserbeseitigung, Müllabfuhr, Straßenreinigung stehen auch Fragen der Betreuung von Kindergartenkindern und Schülerinnen im Vordergrund. Vor allem gilt es gemeinsam mit Einsatz- und Betreuungsorganisationen darüber nachzudenken und danach zu gewährleisten, wie ältere, kranke, zu betreuende Menschen weiterhin ausreichend und gut mit Lebensmittel, Medikamenten, Unterstützungsmaßnahmen, ... versorgt werden können.
Ich werde Sie in den nächsten Tagen darüber ausreichend informieren.
Bitte halten Sie unbedingt die Hygiene- und Sicherheitsvorschläge ein. Um sich selber, aber auch unsere älteren und kranken Mitmenschen bestens zu schützen und sie sicher über diese lebensbedrohende Phase der Pandemie zu bringen.
12.03.2020 - 15:40
So wie Sie selbst werden auch wir als Stadt Weiz derzeit von der krisenhaften Entwicklung rund um die Coronavirus-Pandemie auch im Bereich der Stadt Weiz vor großen Herausforderungen gestellt. Es gilt jetzt einmal Ruhe und Geduld zu bewahren! Um damit Ordnung, Überblick und damit auch Sicherheit über die sich stellenden Aufgaben zu bringen. Aus dieser Basis heraus werden und wollen wir als Stadtgemeinde die notwendigen Lösungen und Angebote entwickeln, um die essentiellen Tätigkeiten der kommenden Wochen oder Monate bestmöglich erfüllen zu können.
Neben der Grundversorgung mit Wasser, Fernwärme, Abwasserbeseitigung, Müllabfuhr, Straßenreinigung stehen auch Fragen der Betreuung von Kindergartenkindern und Schüler*innen im Vordergrund. Vor allem gilt es gemeinsam mit Einsatz- und Betreuungsorganisationen darüber nachzudenken und danach zu gewährleisten, wie ältere, kranke, zu betreuende Menschen weiterhin ausreichend und gut mit Lebensmitteln, Medikamenten, Unterstützungsmaßnahmen, ... versorgt werden können.
Ich werde Sie in den nächsten Tagen darüber ausreichend informieren.
Bitte halten Sie unbedingt die Hygiene- und Sicherheitsvorschläge ein - um sich selbst, aber auch unsere älteren und kranken Mitmenschen bestens zu schützen und sie sicher über diese lebensbedrohende Phase der Pandemie zu bringen.
GEMEINDERATSWAHLEN werden um max. sechs MONATE VERSCHOBEN!!!
Der vorgezogene Wahltermin morgen bleibt allerdings aufrecht und die Ergebnisse dieses Wahltages sowie die der Briefwahl gelten für das Gesamtergebnis.
Der neue Wahltermin als Fortsetzung dieser Wahl wird innerhalb der nächsten 4 Monate in einer Sondersitzung am Dienstag in der nächsten Woche fixiert.
Als Bürgermeister, aber vor allem als Demokrat bin ich über diese Entscheidung sehr glücklich.
Alle Sicherheits- und Hygienemaßnahmen bleiben weiterhin
absolut aufrecht.
Ich ersuche Sie, diese unbedingt weiter bedingungslos einzuhalten. Nur dann, wenn wir alle zusammenhalten, wird es uns gelingen die Ausbreitung dieses Virus möglichst klein zu halten und wieder zu unseren normalen Leben zurückzukehren.
Erwin Eggenreich