Fernwärme Weiz - Daten und Fakten

eine Hand, die eine Fernbedienung hält
  • Kesselleistung der zwei Standorte kombiniert: ≈ 45 MW, davon:
    • Kesselleistung Preding: ≈ 30 MW
    • Kesselleistung Weitzer Energie GmbH: ≈ 15 MW
  • Fernwärme - Netzlänge: 55 km
  • Anschlussleistung: 44 MW
  • Gelieferte Wärmemenge: 55 GWh
  • Anzahl der angeschlossenen Objekte: 900
    • Verbrauch an kalten Tagen ~ 1.000 Kubikmeter Hackgut pro Tag
    • Verbrauch eines EFH ca. 60 Kubikmeter Hackgut pro Jahr
  • Maximale Vorlauftemperatur: 110°C – oben in die Fakten

Ein zentrales Anliegen der Fernwärme Weiz ist die primäre Verwendung von Biomasseressourcen regionaler Forstwirtschaften und Holzverarbeitungsbetrieben. Zudem soll in Zukunft eine hohe Netzverdichtung durch Verbindung der Leitungsnetzplanung und der Stadtentwicklung gewährleistet werden. Zusätzlich ist in Zukunft geplant, das anfallende Altspeiseöl aus Gasthäusern/Restaurants sowie teilnehmenden Haushalten - und nach sorgfältiger Aufbereitung - zu nutzen um Weiz zu beheizen.

Expertenwissen

Im Jahr 1995 begann in der Stadt Weiz eine energiepolitische Neuorientierung hin zu Fernwärme, obwohl ein bestehendes Gasnetz existierte. Im Jahr 2005 setzte die Stadtgemeinde Weiz mit der Gründung der Fernwärme Weiz GmbH und der Übernahme des Fernwärmenetzes, einschließlich der "Heizanlage Süd", einen weiteren Schritt in die örtliche Umweltverantwortung. 

eine große weiße Maschine

Mit insgesamt 44 MW werden bereits mehr als 70% der Wohn- und Bürogebäude in Weiz mit Fernwärme versorgt. Die Wärme wird in zwei voneinander unabhängigen Heizanlagen mit 100% biogenen Brennstoffen aus regionalen Ressourcen erzeugt. 80% dieser Brennstoffe kommen aus einem Umkreis von 50 km, was basierend auf der strategischen Ausrichtung der regionalen Wertschöpfung weiter dazu beiträgt, den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. 

Die Erzeugung der Energie für unserer Kunden würde im Jahr ungefähr über fünf Millionen Liter Heizöl als Brennstoffeinsatz bedeuten. Umgerechnet sind dies ungefähr 6 Millionen Liter Heizöl pro Jahr, die dadurch eingespart werden können.

Deshalb sind wirtschaftlich, innovative Alternativen der dezentralen Wärmeversorgung, wie z.B. das Projekt „HOT ICE“, zur Ergänzung der "Fernwärme Weiz GmbH" von großem Interesse.

ein Raum mit weißen Rohren und Maschinen